Mittwoch, 21. November 2018

18.11.2018 Ungläubiger Michael am Wildhauser Schafberg

Immer noch kein Schnee. Die Klettersaison geht weiter. Im Tal Nebel und kalt, oben beste Kletterbedingungen und so wollen wir den Ungläubigen Michaels wieder einmal klettern, den wir schon 2008 nach der ersten Sanierung wiederholt haben.

Der Tag ist genial, unten kalt und Nebel, oben sonnig und warm. In Wildhaus hat es Minusgrade und am Nachmittag schwappt der Nebel bis zu den Einstiegen herauf. Zum Klettern hat es die allerbesten Verhältnisse, der Fels und die Luft sind kühl und trocken. Wir sind heute als erste am Berg und alleine in der Tour. Weitere Seilschaften sind im Knecht Ruprecht, im Sandührleweg, im Garten Eden und im Tausendfüßler unterwegs.

Im Gegensatz zu 2008, wo ich in der ersten SL einen Hänger hatte, kann ich heute alles rotpunkt klettern (nachdem das schon 10 Jahre her ist und die Route verändert wurde lasse ich es für mich als On Sight gelten). Nach SL 4 wählen wir die rechte Variante Gläubiger Michael. Somit ist die Route wirklich kontinuierlich schwer und in jeder SL gibt es mindestens eine schwierige Stelle. Meist sind es Aufsteher und Passagen mit kaum vorhanden Griffen, die gute Fußtechnik, Gleichgewicht, Planen und Ruhe verlangen. Die Absicherung entspricht etwa den anderen modernen Touren am Schafberg. Es gibt sehr wenige Stellen, wo man etwas von den Haken wegsteigen muss – aber sie sind vorhanden und es ist auch dort nicht leicht. Die offiziellen Bewertungen lauten 6b/6b/6c/6b/6b+/6b+. Wir haben alle SL als etwa gleich schwer empfunden. Weder ist uns die erste 6b leichter noch die 6c schwerer als der Rest vorgekommen. Der Überhang in der 2. SL ist für Kleine deutlich schwerer.

Jetzt doch noch etwas Geschichte: 1986 von Wilfried Amann und Michael Schallert erstbegangen. Lange Jahre war die Route als sehr kühn bekannt und hatte wohl nur wenige Wiederholungen. Auch wir sind, ich glaube es war 1992, komplett abgeblitzt. Die Schlüsselstelle war eine schlecht abzusichernde 7+ in der Mitte der heutigen 4. SL, bzw. dort wo der Sandührleweg vom früher gemeinsam genutzte Stand weg den bekannten Rechtsquergang macht. Nach zwei „Sanierungen“ bzw. Umbauarbeiten 2006 und 2018 ist von der ehemaligen Route nicht mehr viel übrig. Beide Male wurde stark begradigt und verändert. Seit 2018 gibt es ab SL 4 zwei Varianten, die linke davon benutzt einen Stand von XL und wohl auch einige Meter der Tour? Durch die Umbauarbeiten sind viele schöne Klettermeter entstanden, die jetzt auch von Normalos wie mir geklettert werden können. 









Sonntag, 28. Oktober 2018

21.10.2018 Klettern im Herbst

Natürlich waren wir auch in diesem schönen Herbst öfters in den Löwenzähnen, am Schönen Mann und am Kalkofen klettern :-)
Leider merk ich immer noch den Finger, den ich mir vor 3 Monaten in Frankreich kaputt gemacht habe. Deshalb letzte Zeit nur im moderaten Bereich unterwegs – Aber langsam wird's wieder und jetzt kommt eh der Winter!


20.10.2018 Intermezzo am Wildhauser Schafberg

Und weil wieder so ein schöner Herbsttag ist und es im Tal Nebel hat geht's schon wieder zum Wildhauser Schafberg. Wir klettern die Tour "Intermezzo", früher eine wilde Tour von Wilfried, seit kurzem von ihm, Marco und Freunden saniert und eine wunderschöne Genusstour.

Klettern muss man natürlich trotzdem noch, die Tour ist sehr empfehlenswert und interessant. Drei der fünf Seillängen übernimmt Marlies, somit für mich ein gemütlicher Tag.





Wilfried an der Schlüsselstelle von Route 66

14.10.2018 Route 66 am Wildhauser Schafberg

Route 66 heißt die neue Route von Marco und Werner am Wildhauser Schafberg. Eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Tour vom ersten bis zum letzten Meter. Perfekt abgesichert und super geputzt. Mit 8 Seillängen eine der längeren Touren am Schafberg. Völlig eigenständige Linie, die weder andere Touren kreuzt noch fremde Einstiege benützt. Besser kann man es nicht machen. Die Tour befindet sich etwas links der Langstraße und führt auch etwa in dieselbe Höhe.

Ein super schöner Tag heute, so warm, dass man den ganzen Tag im T-Shirt unterwegs ist und für die Füße in den engen Kletterschuhen schon fast zu heiß. Ein paar Meter der zweitletzten Länge fallen mit der Schwierigkeit etwas aus dem Rahmen. Auf den ersten Topos mit 7a angegeben, inzwischen mit 7a+. Ich hatte nicht den Funken einer Chance und das lag nicht nur am gestrigen Staufenlauf und an den warmen Temperaturen. Bin mal gespannt, wer das Rotpunkt oder gar On Sight klettert. Die Alternativlösung heißt Trittschlinge und senkt die maximalen Schwierigkeiten auf max. 6b+.

Drei Vorstiegslängen hat Marlies übernommen. Cool!











13.10.2018 Staufenlauf

Der Staufenlauf als jährlicher Fitness-Check. Dazu gehören auch einige super schöne Trainingsläufe im Vorfeld. Während ich in den Vorjahren öfters am Abend und mit Stirnlampe am Trainieren war konnte ich heuer das schöne Herbstwetter genießen. 
Das Ergebnis war das selbe wie letztes Jahr. Ich bin mit Sicherheit der einzige der zwei Jahre hintereinander auf die Sekunde genau dieselbe Zeit (00:47:34 für 1000 Hm) gelaufen ist. Leider gibt es dafür keinen Preis ;-) Spass gemacht hat es allemal!

Noch 250 Höhenmeter. Martin Vogel hat im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt.
Der "Killerblick" ist in Wirklichkeit ein kurzer Orientierungsblick nach oben. Zu 99% sind die Augen auf das Wesentliche, sprich einen Meter vor die Füße, gerichtet. Gut zu sehen bei Jakob Mayer, der mich gleich überholt.
Blick von der Kehlegger Viehweide zu Staufen, Karren und Alpstein
First
Hochälpele, Weißenfluhalpe, First
Blick vom Staufen zum Hohen Freschen





Blick vom Bocksberg zum Wendkopf und Hoher Kugel.


Staufenspitze
Bocksberg

Sattelalpe

15.9.2018 Elsspitze/Breithorn

Von der Talstation der Muttersbergbahn auf Elsspitze und Breithorn. Schöne, lange Wanderung, die oben Trittsicherheit erfordert.


Montag, 1. Oktober 2018

29. u. 30.09.2018 Breithorn und Kellaspitze

Von Sonntag Garsella steil hinauf zur Alp Stenis und von dort teilweise ausgesetzt auf das Breithorn (2081m). Nach einem kräftigen Frühstück auf der Breithornhütte geht es am nächsten Morgen auf schmalem Grat auf die Kellaspitze (2017m) und über die Stafelfederalpe nach Marul. Ein super schönes Wochenende bei strahlendem Wetter und tollen Ausblicken.

Freitag, 7. September 2018

Mi, 5.9. Moveno im Val Lomasone


Sehr schöne abgelegene Gegend. Es gibt einen schönen Picknickplatz mit Wasser, Feuerstellen usw. und ein großes Klettergebiet in das sehr viel Arbeit investiert wurde. Zustiegswege, Terrassen, gut geputzt und abgesichert. Trotzdem haben uns Fels und die Touren nicht wirklich gut gefallen. Leider sind trotz sehr kurzer Hakenabstände auch einige Haken schlecht platziert und viele Bewertungen komplett daneben. Da es der letzte Tag war, wir hier übernachtet haben und wir vom gestrigen Klettergebiet sowieso schon in der Nähe waren hat es sich trotzdem rentiert.

http://www.arrampicatalomasone.it

Die 4.9. Comano

Wir fahren nach Comano (von Sarche 14 km Richtung Madonna di Campiglio). Ein kleiner sehr schöner, schattiger Klettergarten für warme Tage mit sehr schönen Touren. Es gelingt mir eine 6c+ on sight.

Mo, 3.9. La Gola, Arcadoland



La Gola ist oft überfüllt – an einem Montag im September ist auch dort nicht viel los. Es ist noch bedeckt und kühl, somit kann man heute südseitig klettern. Teilweise etwas abgespeckt und Routen, die anspruchsvoll sind und viel Fußtechnik - zusätzlich aber auch Fingerkraft erfordern.

So, 2.9. Rasttag

Es regnet den ganzen Tag, somit ist wieder Rast- und Lesetag angesagt.

Sonntag, 2. September 2018

Sa, 1.9. Sisyphos

Am Vormittag regnet es noch. Am Nachmittag klettern wir im Sektor Sisyphos. Dieser ist schnell per Fahrrad plus 10 Minuten zu Fuß vom Camping zu erreichen. Wir klettern einige sehr schöne Touren bis 6c os. Senkrecht, schöner gelber Fels mit Tropflöchern, daneben sind wie bei Camerette Technik, Gleichgewicht und Fußtechnik gefragt. Da kann sich mein gestern gekaufter Katana gleich bewähren. 

Fr, 31.8. Rasttag

Es regnet. Somit ist am Vormittag Lesen angesagt. Am Nachmittag fahren wir nach Arco shoppen, Eis und Pizza essen.

Freitag, 31. August 2018

Do, 30.8.2018 Camerette

Vom Campingplatz in Pietramurata mit den Fahrrädern in wenigen Minuten zur Bar New Entry und von dort in einer Virtelstunde zur Wand. Wir klettern alle Touren bis 6b+. Kleines aber feines Gebiet.

Mi, 29.8.2018 Val d‘Algone

Wir fahren ins Val d‘Algone. Von Sarche Richtung Madonna di Campiglio, 19 km, bzw. 40 min. Ein sehr schön gelegenes Gebiet direkt am Bach, ideal für warme Tage. Sehr löchriger, strukturierter Fels, ähnlich dunklem Dolomit, etwas hautfreundlicher als gestern. Wir klettern 7 Touren bis 6b+. Heute gehe ich alles im Vorstieg und habe ein gutes Gefühl. Auch wenn einige Griffe noch weh tun, insgesamt ist das moderate Klettertraining das Beste für meinen Finger.

Die, 28.8. Vela

Da wir schon in der Nähe sind besuchen wir das Gebiet La Vela direkt bei Trient. Ostseitig, schnell zugänglich und gar nicht so schlecht! Marlies steigt einige Touren bis 6b+ vor – alles on sight. Ich beschränke mich auf‘s gemütliche Nachsteigen.

Wir installieren uns auf dem Camping Daino in Pietramurata. Kleiner Campingplatz mit allem was man braucht, von Kühlschrank über genug heißes Duschwasser bis zu WiFi und Pool.

Mo, 27.8.2018 Sarcatal

Wir möchten uns noch ein paar schöne Urlaubstage im Süden gönnen bevor für Marlies der Arbeitsalltag wieder losgeht. Außerdem möchten wir nach 5 Wochen Kletterpause uns und meinen beleidigten Finger wieder an den Fels gewöhnen. Um ca. 16:30 fahren wir los über Arlberg und Reschenpass. Mit sehr wenig Verkehr sind wir um 22:00 im Sarcatal wo wir bei der Vecchio Mulino einen ruhigen Übernachtungsplatz finden.

Sonntag, 26. August 2018

5.8 bis 20.8.2018 Kenya und Tanzania

16 Tage Kenya und Tanzania Trip: Mount Kenya Point Lenana 4985m, Kilimanjaro Uhuru Peak 5896m, Amboseli Nationalpark. Die beiden Gipfeltage waren für mich etwas unerwartet hart, vor allem wegen der Höhe und der tiefen Temperaturen. Alles super geklappt, perfektes Wetter, tolle Leute, imposante Landschaft, alle Flüge und Transfers pünktlich.


Nach einem langen Flug kommen wir abends spät in Nairobi im Hotel an. Schon etwas komisch wenn man sich im Dunkeln in einem wildfremden Land auf wildfremde Leute verlassen muss. John  hat uns mit seinen drei Kindern am Flughafen abgeholt und zum Hotel gebracht.



Am Montag werden wir wieder vom selben Fahrer abgeholt. Es geht 3,5 Stunden aus Nairobi raus. Das Leben und der Verkehr pulsieren und so ist es recht kurzweilig. In Nanyuki treffen wir unser Team – Guide, Koch und zwei Porter – und werden mit ihnen zusammen in einer halben Stunde zum Sirimongate auf 2.650 gefahren. Von hier geht es auf einer asphaltierten Straße 10km zu Fuß durch den Regenwald bis zum Old Moses Camp (Judmier Camp) auf 3.300. Die Asphaltstraße wurde vor ein paar Jahren von der EU finanziert. Ein Schildbürgerstreich auf unsere Kosten. Auf dem Hüttenweg sehen wir verschiedene Affen und überschreiten den Äquator. Die Hütte ist primitiv, aber unser Team tut alles um uns zu verwöhnen und kocht ständig für uns. 







Am Dienstag geht’s durch wunderschöne Landschaft zum Shipton Camp auf 4.200m. Wir lassen uns Zeit und ich bin gespannt, ob ich diesen rasanten Aufstieg vertrage. Das Camp liegt an einem wunderschönen Platz. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend zum erholen, essen, schlafen, fotografieren.












Am Mittwoch stehen wir um 3.00 auf. Nach einem schnellen Frühstück geht’s in 2,5 Stunden auf sehr steilem Weg zum Point Lenana auf 4.985m. Ich konnte vorher noch ein paar Stunden recht gut schlafen, wache dann aber immer wieder auf weil ich beim Schlafen einfach nicht genug Luft bekomme. Marlies verträgt die Höhe viel besser, kann aber wegen dem harten Bett kein Auge zutun. So sind wir froh, als es zu dritt losgeht, natürlich ohne Koch und Träger. Es weht ein sehr starker Wind und hat ein paar Grad unter Null und ist einfach nur saukalt und ungemütlich. Obwohl wir als letzte weggegangen sind müssen wir knapp unter dem Gipfel noch eine halbe Stunde auf den Sonnenaufgang warten. Zum Glück haben wir wenigstens Daune und Biwaksack. Der Sonnenaufgang ist natürlich toll, genossen habe ich aber auch schon mehr. Ich merke die Höhe, mir ist schlecht und ich friere. Nach Sonnenaufgang und mit jedem Meter Abstieg wird’s gleich wieder besser. Um 8 Uhr frühstücken wir beim Camp und dann geht’s gleich nochmal 4 Stunden zum Old Moses. Hier schlafe ich auf 3.300m wie ein Murmeltier.














Und das ist auch gut so. Weil um 5.00 stehen wir schon wieder auf und spazieren in 1,5 Stunden die EU-Straße runter. Um 7:30 sitzen wir schon im Auto und es geht wieder die halbe Stunde die Schotter!straße zum Treffpunkt zurück. Nach dem Abschied vom Team fährt uns John nach Nairobi zurück. Wir haben noch 2 Stunden Zeit, gehen Mittagessen und in den Park. Um 2 pm geht unser Bus. Ein alter Toyota mit etwa 15 Passagieren. Aus der Stadt raus kurzweilig, dann wird die Landschaft etwas eintönig. Einmal queren ein paar Zebras die Straße. Die Zollformalitäten an der Grenze ziehen sich sicher 1,5 Stunden bis wir wieder fahren. Erst um 20:45 sind wir in Arusha. Ein Chaffeur holt uns ab und bringt uns ins Hotel wo wir um 21 Uhr einchecken. Ein Hotel nach westlichem Standard. Fast zu nobel für uns dreckigen Landstreicher. Ein tolles großes Zimmer, Klimaanlage, Badezimmer. Aber genau darauf haben wir gehofft. Morgen geht‘s zum Kilimanjaro.





Bereits um 8.00 werden wir von Tadeus, unserem Guide abgeholt. Im Bus sitzen bereits Denis, der 2. Guide, Mackmillan, der Koch, und noch weitere Personen. Schlussendlich besteht unser Begleitteam aus 14 Personen anstelle der erwarteten fünf – Hakuna Matata.  Nach einem Einkaufsstop fahren wir im Kleinbus zum Londorosi-Gate, wo die Ausrüstung gewogen wird. Dann gehts weiter zum Lemosho-Gate (2100MüM), dem Startpunkt unserer Route. Nach eineinhalb Stunden gemütlichen Wanderns auf präpariertem Wanderweg durch den Urwald erreichen wir das erste Camp "Mti Mkubwa" (2650MüM). Wir müssen uns erst an den Massenauflauf gewöhnen, unzählige Träger bewegen sich auf der Route, die Touristen fallen kaum ins Gewicht.
Im Camp werden wir verwöhnt. Nach einem ausgiebigen Frühstück wandern wir durch Urwald und später durch weite Moorlandschaften bis zum Shira Camp 1 (3470MüM). Wir sind gut vier Stunden inklusive Pausen unterwegs. Wir versuchen unser langsamstes Tempo bei unseren Guides zu etablieren und pausieren lange, damit unsere Träger keine Probleme bekommen.







Am 3. Tag machen wir einen Abstecher zur Shira Kathedrale und können somit entspannt unser Tempo gehen, da die Träger direkt zum Shira Camp 2 gehen. Von der Kathedrale auf 3860 haben wir einen schönen Blick über den Shirakrater und über die Südwestseite des Berges hinunter. Im Tal liegt, wie fast die ganze Woche eine Wolkendecke. Nach etwas auf und ab erreichen wir in insgesamt vier Stunden Shira Camp 2 (3850MüM).









Am 4. Tag steigen wir zu den Lava-Towers auf 4600 auf bevor wir wieder ins Barranco Valley zum Barranco Camp (3950MüM) absteigen. Ein landschaftlich sehr schöner Tag durch Lava-Gestein und vorbei an exotisch anmutenden Riesenlobelien und  über fünf Meter hohen Senecien.











Heute dürfen wir etwas länger schlafen. So scheint die Sonne zum Frühstück schon und wir beobachten bereits einigen Gruppen und Träger beim Aufstieg durch die Barranco Wall, ein etwas steilerer Abschnitt der Route. Wir genießen noch die Aufbruchstimmung im Camp und haben am oberen Ende der Barranco Wall bereits viele wieder eingeholt. Hier ist ein wichtiger "Fotopoint" und wir lassen uns wieder ausgiebig Zeit für Beobachtungen und unterhalten uns mit anderen Touristen. Dann gehts weiter ins Karanga Tal. Nach einem Wiederaufstieg erreichen wir des Karanga Camp auf 3950MüM. Wir waren inklusive aller Pausen drei Stunden unterwegs.






Den 6. Tag nutzen wir nochmals zur Akklimatisation. Vom Karanga Camp zum Barafu Camp auf 4600MüM brauchen wir nur zwei Stunden. Nach dem Mittagessen gehen wir noch ca. 200 Höhenmeter Richtung Gipfel und steigen wieder ab. Wir gehen früh schlafen, schlafen aber schlecht.




Am Gipfeltag werden wir um 1.00 Uhr geweckt. Nach einem kurzen Frühstück starten wir. Für Markus ist der Gipfelaufstieg zäh, da seine Verdauung zickt und er die Höhe sowieso nicht gut verträgt. Wir gehen sehr langsam aber kontinuierlich und überholen trotzdem ständig Gruppen. Nach 5 Stunden und 20 Minuten stehen wir um 7.20Uhr auf dem Uhruru-Peak (5895MüM). Die letzten Höhenmeter ging es durch Schnee und Eis, jedoch relativ flach zum Gipfel. Trotz Sonne aber mit Wind ist es doch recht frisch und so halten wir uns nach ein paar Gipfelfotos nicht mehr lange auf. In weniger als zwei Stunden sind wir wieder zurück im Basecamp. Hier gibt es noch ein spätes Frühstück, wir packen zusammen und wandern nochmals 1500 Höhenmeter abwärts ins Mweka Camp (3100MüM). Wir sind wieder im Regenwald und lassen das Gipfelerlebnis nachwirken.












Am 8. Tag nehmen wir Abschied vom Kilimanjaro. Unser Begleitteam gibt noch ein Ständchen, Reden werden gehalten und wir wandern die letzten 1500 Höhenmeter durch den Urwald zum Mweka Gate auf 1600MüM. Nach weiteren Formalitäten müssen wir doch noch bis ins nächste Dorf wandern, da es der Bus nicht über die matschige Strasse bis zum Gate schafft. Alles kein Problem, alle sind entspannt nach den schönen Tagen am Berg.
Zum Mittagessen fahren wir zürück nach Moshi und danach weiter in unser Hotel in Arusha. Dort verabschieden wir uns von den Guides und Koch und genießen eine ausgiebige Dusche.
Bereits um 8.00 werden wir am nächsten Tag abgeholt. Das Taxi übergibt uns an der Kenyanisch - Tanzanianischen Grenze an den Safarifahrer. Trotzdem werden uns die Grenzformalitäten nicht erspart - wieder eine Stunde "Schlangestehen, Scannen, Fotos, Stempelabholen".








Unsere Afrikareise lassen wir mit schönen Safaries im Amboseli Nationalpark und einer Übernachtung in der Lodge ausklingen. Die Fahrt zum Flughafen ist nochmals zäh mit viel LKW Verkehr. Hakuna Matata.