Mittwoch, 30. Dezember 2015

26.-30.12.2015 Lecknertal

Wir sind fünf Tage mit Riedmanns auf der "Kälberweide" im Lecknertal. Da weit und breit kein Schnee in Sicht ist, lassen wir die Wintersportgeräte zuhause. An 5 wunderschönen "Oktobertagen" machen wir Bike- und Wandertouren an der Nagelfluhkette. An Gipfelbesteigungen fallen an: Hochhäderich, Falkenköpfe, Hohenfluhalpkopf, Seelekopf, Hochgrat und Hittisberg.






Freitag, 25. Dezember 2015

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Montag, 21. Dezember 2015

20.12.2015 Äscher

Sportklettern bei frühlings- bis sommerhaften Temperaturen in den Sektoren Gasthauswand und Fritz.




Montag, 14. Dezember 2015

13.12. Nob und Hoher Freschen

Wir starten in Laterns 1150m auf der Schipiste. Anfangs ist neben der Piste noch alles grün. Von der Nob 1785m fahren wir zur Saluver-Alpe ab, dann weiter auf den Hohen Freschen 2004m und wieder zurück. Trotz dem wenigen Schnee erstaunlich gut zu Fahren und ein schöner sonniger Tag.



Montag, 7. Dezember 2015

Sonntag, 29. November 2015

28.11.2015 Schitouren

Der erste Schnee ist da! Und die ersten Schitouren führen uns auf Nob, Hochälpele und Wendkopf.

Sonntag, 8. November 2015

So, 8.11. Hochälpele

Kleine Joggingrunde vom Steinebach über Kehlegg und Gschwendsattel aufs Hochälpele.

Sa, 7.11. Galoschen des Glücks

Während ich am Freitag Abend im Alpsteinführer blättere und nach einer Tour suche, erhalte ich ein Mail von Werner. Er hat vor einer Woche mit Marcel die "Galoschen des Glücks" saniert und schickt mir ein Topo. Die Tour wurde 1984 erstbegangen, die wenigen Haken sind in die Jahre gekommen und die Route wurde praktisch nicht mehr begangen.
Genau so etwas habe ich gesucht. Wenn diese zwei am Werk waren, kann man immer davon ausgehen, dass mit viel Erfahrung und sehr durchdacht gebohrt wurde und dass keine bösen Überraschungen warten. Und so ist es wirklich. Man wird zwar immer gefordert und es gibt auch längere Abstände, aber jeder Haken ist optimal platziert. Auch der Fels ist perfekt. Und das Wetter sowieso: Immer noch warm und den ganzen Tag T-Shirt-Wetter. Wir steigen als erste Seilschaft ein. Hinter uns folgen bald eine Seilschaft im Sandührliweg und noch eine zweite Seilschaft in unserer Tour. Links von uns klettert Marco in der Langstraße, rechts von uns eine Seilschaft in der Sandi.

Die ersten 2 Seilängen führen über den Sandührliweg (6a, 5c+). Dann kommt gleich die Schlüssellänge mit 7a+. Die schwierigste Passage kommt gleich beim zweiten Haken. Die Tritte sind winzig, die Griffe nicht vorhanden und alles sehr unübersichtlich. Irgendwann habe ich dann zulange nach einer guten Lösung gesucht. Die Körperspannung reicht nicht mehr und die Füße wollen auch nicht mehr stehen. Nach einem kleinen Pendler ins Seil hänge ich den dritten Haken gleich auch noch ein. Ich schaue alles noch einmal an. Anschließend kann ich die Passage, mit sehr wenig Reserve, durchziehen. Ich raste kurz im schon eingehängten Haken, da ich schon recht platt bin und das on sight eh schon weg ist. Auch die nächsten Meter und das anschließende Klinken sind nocheinmal sehr schwierig. Den Rest der Länge kann ich dann einwandfrei klettern und auch die übrigen Seillängen (6b+, 6a+, 6c+) gelingen auf Anhieb.

Fr. 6.11. Morgenstern 7c+ rotpunkt

Wie schon so oft im Herbst versuche ich mich am Nachmittag wieder einmal im Morgenstern. Vor zwei Wochen habe ich einige Schlingen in der Tour hängen lassen und ich weiß, dass es klappen könnte. Endlich kommt nocheinmal ein warmer Föhntag ohne Nebel und Marlies sichert mich. Nach einer schnellen Aufwärmtour steige ich ein und komme auch bis über die letzte Zwischensicherung, verfehle dann aber knapp einen Griff. Kurz nach Sonnenuntergang steige ich noch einmal ein und kann die Tour durchsteigen. Meine erste 7c+. Gefeiert wird im Roadhouse und am Samstag Abend bei Nigels 60er :-))

Dienstag, 3. November 2015

So, 1.11.2015 Moor KCG

Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir um 9.15 Uhr (Winterzeit) wieder nach Wildhaus. Zuerst war der Schafberg im Gespräch, dann wollte ich aber doch die guten Verhältnisse nutzen und auch etwas Abwechslung. So konnte ich Marlies dazu überzeugen, statt einer schon gekletterten Plaisirroute die KCG (Gerechter Moor) am Moor anzuschauen. Wir stiegen also in 2,5 Stunden über den Schafboden und die steilen Grashänge zum Einstieg und waren etwas nach 12 Uhr bereit zum Klettern.

Es ist wieder ein Traumtag! Warm und eine geniale Fernsicht! Wir sind völlig allein hier oben, wie in einer anderen Welt. Der Fels ist genial! Rauher, griffiger und steiler als am Schafberg. Wir klettern die ersten 4 Seillängen (6c+, 6c, 5c+, 6a). Dann muss die Vernunft siegen: Es ist 15:20 Uhr und um 17 Uhr wird die Sonne untergehen. Etwas Reserve wollen wir auch noch, da eine Nacht hier oben dann doch etwas kalt werden könnte. Mit zweimal Abseilen sind wir rasch wieder am Einstieg, langsam kommt schon der Schatten in die Südwand. Wir steigen bis zur Alpe ab und jausen in der letzten Abendsonne. Um 18 Uhr- es ist schon stockdunkel - sind wir wieder beim Auto.

Zur Tour und zur Absicherung:

Die Tour wurde 1976 erstbegangen und 2006 saniert. Viele alte, geschlagene Haken stecken noch, auch einige uralte Ringbohrhaken (geschlagen - mit Spreizkeil) und sogar Stiftbohrhaken. Dazwischen wurde mit neuen Bohrhaken ergänzt. Leider sind die neuen Haken teilweise sehr ungünstig gesetzt.

Die 1. SL ist mit 6c+ angegeben. Als Kaltstart muss über eine leicht überhängende Sufe in eine steile Platte gestiegen werde. Es ist unübersichtlich und sehr schwer. Gesichert ist man dabei nur mit einem uralten Ringbohrhaken. Etwas weiter oben kommt dann ein neuer Haken, dann wieder ein weiter Abstand, dann ein Stiftbohrhaken und 20 cm darüber wieder ein neuer Haken, welcher aus Kletterstellung kaum geklinkt werden kann. Anschließend nocheinmal 2 neue Haken in kurzem Abstand. Ich wollte keinen Sturz in das alte gefährliche Zeug oder auf den Boden riskieren und habe beide alten Bohrhaken zur vorsichtigen technischen Fortbewegungen benutzt (so wie das auch 1976 gedacht war). Schade! Hätte man die 2 Uralt-Technohaken ersetzt und dafür die neuen Bohrhaken  besser platziert, könnte man hier vernünftig frei klettern.

Die 2. SL ist mit 6c angegeben. Diese ist im Vergleich zur 1. SL sehr gut eingebohrt. Zusätzlich noch viele alte Haken. - und Friends könnte man auch noch legen. Diese Länge ist mir sehr leicht gefallen und ich musste mich für ein on sight kaum anstrengen.

3. SL: 5c+, recht schwierig. Entspricht wohl einem klassischen 6er.

4. SL 6a: Auch hier die neuen Haken etwas ungünstig gesetzt. Nach dem Linksquergang und einigen steilen Metern müssen noch ein paar vorsichtige Züge im steilen Gelände an einer Schuppe gemacht werden, bevor dann der Bohrhaken geklinkt werden kann. Fliegen oder Griffe ausreißen sollte man nicht.

Anders als im Schweiz extrem Ost angegeben reichen - wie im Alpsteinführer empfohlen - einige kleinere Friends völlig. Das gilt zumindest für die ersten 4 Längen. Vielleicht werden ja in den letzten (nicht sanierten) Längen noch mehr Keile gebraucht. Achtung: im Schweiz extrem wird die letzte Länge (5b) komplett unterschlagen.








Montag, 2. November 2015

Sa, 31.10.2015 Kleiner Klettergarten am Wildhauser Schafberg

Unten Nebel, oben traumhaftes Herbstwetter. Wir verbringen den Tag an der Sonne. Ungewohnte Kletterei an steilen Rissen. Einige Routen (Schnäderlisä 6c) sehr schön, andere mit unlogischer Linie und schlecht gebohrt (Fakirriß 7a).




Donnerstag, 29. Oktober 2015

28.10.2015 Walserkamm


Start: 6.45 Uhr Innerlaterns Kirche (1048m)
Rappenköpfle (1864m), Hochgerach (1985m), Hüttenkopf (1976m), Kuhspitze (1964m), Tälispitze (2001m), Melkspitze (1936m), Kreuzspitze (1944m), namenloser Spitz (1901), Gerenspitze (1871m), Mutabella (1935m), Löffelspitze (1962m), Seraspitze (1831m), Pfrondhorn (1949m) / gesamt ca. 16km und 1900hm
Ziel: 16.00 Uhr Furkajoch (1759m)
Im Bild: der Walserkamm von der Löffelspitze nach Westen 
vlbgvonoben-walserkamm

Montag, 26. Oktober 2015

26.10.2015 Hochhäderich

Nach 3 Klettertagen heute gemütliche Wanderung auf den Hochhäderich und zum Falken mit Familie Riedmann. Wetter immer noch traumhaft.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Kalkofen und Löwenzähne

Nach dem Staufenlauf kommt wieder schönes Wetter mit optimalen Kletterbedingungen. Wir gehen noch einige Male an den Kalkofen und in die Löwenzähne.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

September 2015

Der Winter ist nicht mehr weit und wir haben schon wieder ein paar kleine Bergläufe gemacht: Schweizer Berg, Hohe Kugel und natürlich ein paar mal Staufen und Karren.
Auch zum Klettern ist jetzt die beste Jahreszeit! Schön sonnig, aber recht kühl. So sollte es noch eine Weile bleiben!
Vorgestern mit Klaus nicht gerade langsam auf den Staufen. Gestern am späten Nachmittag noch mit Günti am Kalkofen. Dort konnte ich wieder einmal die Affengeil durchsteigen. Bisher ist das der dritte Durchstieg und das erste Mal ohne vorgehängte Expressen.

Samstag, 29. August 2015

Frankreich August 2015

Sa, 22. 8. Wir fahren um ca. 14 Uhr los. Um 18 Uhr sind wir in Annecy. Wir übernachten am Camping Verger. Sehr klein, spartanisch und eng aber sehr freundlich und super gelegen. Sehr nahe am See und bei der Stadt. Für eine Übernachtung als Zwischenstop unbedingt zu merken!


So, 23. Wir machen einen Spaziergang in die Stadt. Fahrräder und Schlösser hätten wir dabei – aber keine Schlüssel dazu. Es ist Markt, Leute wie auf der Kilbi. Wir kaufen Datteln und ein Fahrradschloss. Am Nachmittag fahren wir weiter bis Choranche unter den Felsen von Presles und platzieren uns auf dem Gemeinde-Camping. Marlies macht noch eine Erkundungsfahrt mit dem Bike.



Mo, 24. Es regnet fast ununterbrochen. Lesetag im Bus.



Di, 25. Secteur Chrysanthèmes/Topomaniak 8 SL bis 6c/7a. Schlüsselstelle leider nicht os (anstrengend u. schlecht zu klinken). Nach dem Klinken und anschauen geht's. Zustieg von unten per Bike&Hike. Abseilen geht gut über Arcturus welche gleich daneben ist in nur vier Längen. Einzig bei der obersten Abseillänge bringen wir das Seil fast nicht zum Abziehen.  Wechseln auf den Camping Gouffre de la Croix nur 200 m weiter. Hier gibt's auch den Luxus von heißem Wasser zum Duschen u. tolle Aussicht zu den Felsen.







Mi, 26. Klettergarten Balme Étrange bei den Grottes de Coranche. Mit den Bikes vom Camping. 6a, 6c+, 6c, 6b+ os bzw. MS tr. Schöne steile Touren, Sinter u. Rißverschneidungen. Im Schatten gerade noch angenehm.




Do, 27. Der Sektor Fhara Kiri hat ab ca. 14:30 Schatten. Wir fahren mit dem Auto auf's Plateau bei Presles, laufen runter zur Wand und steigen um 13:00 in die Discrète ein. 9 SL bis 6b immer anhaltend und steil. Viele gelbe Risse und seichte Rißverschneidungen. Einige sehr schöne, lange und spektakuläre Längen. Gerade am Anfang schaut es teilweise etwas brüchig aus. Glücklicherweise wurde aber wohl alles entweder schon ausgerissen oder ausgiebig getestet. Die Bohrhaken u. Stände sind top. Aber doch etwas weitere Abstände. Immer bequeme Standplätze auf guten Absätzen. Die Tour ist sehr hart bewertet. Es ist auch im Schatten recht warm und wir müssen uns richtig anstrengen. Vor allem die ersten zwei SL in der Sonne sind schwer und kräftig. In der zweiten hab ich sogar einen Hänger. Anschließend komme ich dann besser in den gewohnten guten Rhythmus. In 6,50 Stunden sind wir oben und in kurzer Zeit gemütlich zu Fuß beim Auto.





Fr, 28. Rasttag. Beim Auto brennt die Abgas-Kontrollleuchte. Es stellt sich heraus, dass eine Sensorleitung von einem Marder angeknabbert wurde. Eigene Reparaturversuche mit Bordmitteln (Tesa) bringen nicht den gewünschten Erfolg. In einer Werkstatt kann ich die Leitung fachmännisch löten lassen. Anschließend gehe ich noch einkaufen. Am späten Nachmittag machen wir noch mit den Fahrrädern einen Ausflug nach Pont-en-Royans.




Sa, 29. Wir fahren um 14 Uhr mit den Bikes los. Klettern ein paar schöne Touren im Klettergarten Tina Dalle. Hier kommt gerade der Schatten, als wir knapp nach 15 Uhr dort sind. Trotzdem noch recht warm.







So, 30. Wir packen alles in den Bus und fahren nach Balme de Rencurel. Von hier zum Klettergebiet La Goulandière. Sehr schönes Gebiet. Am Nachmittag im Schatten und auf 900m. Viele lange Touren bis 35m. Einiges los heute am Sonntag nachdem wir bisher praktisch immer alleine am Fels waren. Mir gelingt eine 7a os, Marlies klettert unter anderem drei 6b im Vorstieg. Wir fahren weiter auf der Straße durch die Gorges de la Bourne nach Villard de Lans auf einen schönen Campingplatz (Camping L'Oursiere).

Mo, 31. Heute Nachmittag
mit den Bikes und zu Fuß by fair means zum Klettergebiet. La Fauge ist auf 1200m ostseitig gelegen. Sehr schöne Touren. Eine 7a+/7b geht o.S. Eine 7c ist dann doch zu schwierig. Ich probiere noch solange bis ich keine Kraft und das Sicherungspersonal keine Geduld mehr hat.

Di, 1. Es regnet und wir machen Rast- und Lesetag.

Mi, 2. Es ist bewölkt, feucht und Nebel hängt in den Bergen. Wir fahren nochmal (da die Schlucht gesperrt ist einen anderen Weg) nach St. Laurent-en-Royans da die Abgaslampe wieder brennt. Diesesmal ist es eine defekte Glühkerze. Während wir in St.-Jean Kaffee trinken, wird ein Ersatzteil eingebaut. Anschließend fahren wir in die Schlucht von Omblèze. Den Kletterführer gibt es nach unseren Informationen im Restaurant Moulin de la Pipe. Hier sehen wir aber zu unserer Enttäuschung, dass die Moulin zwei Tage geschlossen hat. Zufällig treffen wir die Chefin. Leider ist der Führer ausverkauft. Aber wie können morgen ein paar Seiten fotografieren. Wir fahren nach Mirabel-et-Blancon an der Drôme auf den Camping Gervanne.

Do, 3. Wir klopfen bei der Moulin und könne wirklich die Seiten aus dem Führer kopieren. Wir gehen an die Mur d'Anse, Falaise Est, Sectoren Zoé und Bleue und klettern drei Touren. Bei der dritten, der Allez Louya 7a, fängt es an zu regnen, das On Sight kann ich jedoch noch fertig machen. Der Regen dauert nicht lange und auf dem Campingplatz scheint schon wieder die Sonne.

Fr, 4. Sektor Jambe en L'Air. Zwei 6c und eine 6c+ os, und andere. Schöne lange Touren mit Querschlitzen. Klettern an der Sonne. Angenehm mit kühlem Wind. Bier bei der Moulin.

Sa, 5. Sektor Dopage. Sonne, ein paar Wolken und kühler Wind. Klettern alle 6a und 6b hier. Lange Touren, senkrecht und knifflig, super Fels. Stratopelle 7a kann ich on Sight gehen, lange Hakenabstände. Anschließend probiere ich noch Le Faut d'Yvette 7a im Sektor Bicolore. Kurze Passage - gut abgesichert. Nächstes Mal geht's. 





So, 6. Rasttag, kurze Radtour nach Crest. Die Mesnerin lässt uns im Kirchturm bis zu den Glocken rauf. Ansonsten gibt die Stadt nicht viel her. 

Mo, 7. Sektor Baraka. Wunderschöne steile Touren in gelbem Fels, auch Risse. 1 6c und 1 6c+ os. Und die 7a vom Samstag wie versprochen rotpunkt. Wolkenlos. Mit Wind kühl, sonst recht warm.

Di, 8. Bisher waren wir immer an der Mur d'Anse. Heute wird es noch etwas wärmer und der Wind hört auf. Wir gehen in die Schlucht von Omblèze in den Sektor Jardilannd. Hier im Schatten und am Wasser ist es immer kühl. Ich punkte eine 6c beim 2. Versuch und probiere mich eine 7b rauf.

Mi, 9. Sektor "Aqualand". Wir klettern je eine schöne 6a+ und 6b+. Steil und athletisch. Anschließend noch zum Sektor "Luluberlu", wo Marlies drei 6a/6a+ vorsteigt.




Do, 10. Rasttag auf dem Campingplatz. Marlies macht eine Biketour zum "Sender".

Fr, 11. Wir gehen noch einmal in die Schlucht. Zweit Touren im Sektor Pescher. Gemütlicher Zustieg, Start direkt von einem Fahrweg. Aber nicht viele Touren. Wir schauen noch den Sektor Evasion an. Dieser hat einen steilen ungemütlichen Zustieg, die Touren starten von einem schmalen ungemütlichen Band und einige Touren sind schon zugewachsen. Wir klettern hier nichts und wechseln gleich zum Sektor Faubourg. Dieser ist sehr schön und groß und zum Urlaubsausklang klettern wir noch einige sehr schöne Touren.

Sa, 12. Heimfahrt.


Facts: 

von mir zuhause 650 km, ca. 6,50 Stunden reine Fahrzeit.

Toller Urlaub mit lange schlafen, lange frühstücken, kochen, lesen und Rotwein trinken.
Nebenbei sind wir in den drei Wochen knapp 100 Seillängen geklettert. Ich konnte ca. 15 6c und 5 7a on sight gehen. 

Presles:
Die Felsen von Presles bieten sehr viele Mehrsseillängentouren mit um die 12 Seillängen und 250m Höhe. Die Touren wurden meist in den 80ern und 90ern eröffnet (einige z.B. von den Remy-Brüdern). Viele Touren sind saniert. Trotzdem sind die Hakenabstände gemäß dem damaligen Stil in diesen Touren öfters etwas weiter. Die leichteren Längen haben oft sehr wenige Haken. In den meisten Touren werden Klemmkeile benötigt oder können gut zusätzlich eingesetzt werden. Die Bewertung ist sehr hart. Die beliebten Touren sind schon etwas abgeklettert. Die Wand ist steil und auch die "leichten" Längen sind oft anstrengend. Der Felsen ist komplett gegen Süden ausgerichtet. Im Sommer wird es hier also schnell zu heiß. Die Klettergärten in der Nähe von Coranche/Presles sind für zwei Tage ok, für einen länger Kletterurlaub jedoch deutlich zu wenig.
Die Touren sind von Coranche alle recht schnell erreichbar, wenn man möchte auch mit dem Fahrrad und zu Fuß.
Das Gebiet ist also sehr interessant, wenn man – so wie wir – gerne etwas anspruchsvolle Mehrseillängentouren gehen will. Dazu sollte es nicht zu heiß sein. 

Omblèze – Mur d'Anse:
auf den ersten Blick eine ähnliche Wand wie bei Presles. Doch ganz anders als in Presles gibt es hier sehr viele Baseclimbs. Diese sind sehr unterschiedlich, in tollem Fels und fast immer sehr gut abgesichert. Es gibt auch eine Handvoll Mehrseillängentouren (6 Seillängen). Da die unzähligen Klettergartentouren am Wandfuß keine Wünsche offen lassen, haben wir keinen Grund gesehen in die ohnehin sehr kurzen höheren Touren einzusteigen. Auch diese Wand ist komplett südseitig ausgerichtet.

Omblèze – Schlucht:
einige schöne, meist kleinere, Klettergärten mit kurzem Zustieg. Durch die Lage in der Schlucht findet man hier auch etwas Schatten wenn es sonst zu heiß ist.

An der Drôme gibt es schöne Campingplätze, von hier fährt man mit dem Auto eine halbe Stunde bis zur Schlucht. 


Literatur:
von Presles und dem Vercors gibt es aktuelle (2014) Führer von Dominique Duhaut z.B. bei www.kletterfuehrer.net
von Presles gibt es einen Artikel im Klettern 5/2001
von Omblèze gibt es einen Artikel im Klettern 06/2003
Der Führer "Omblèze" von 2005 von Denis Boit und Isabelle Pelardy ist leider vergriffen.






Samstag, 15. August 2015

12.08.2015 Drachenberg


Heute starte ich in Vättis (943) mit stetem Höhengewinn über den Gelbberg zum Drachenloch. Kurz darunter finde ich den Drachentöter, eine Klettertour für Leute die einen steilen Zustieg von 1500 Hm für eine kurze Tour nicht scheuen. Der Fels sieht gut aus.
Vom Drachenloch steige ich wieder ca. 150 Hm ab um in das Gelbbergtäli zu queren und schließlich über den Grat (2665) zwischen Vättner Chopf und Drachenberg auf den oberen Drachenberg (2645) zu gelangen. Von dort gehe ich den Grat wieder zurück und weiter bis zur Furggla (2574). Auf den Rückweg über Termol und das eindrückliche Tobel nach Gigerwald wird die abgeschiedene Ruhe lediglich von „Militärfliegerei“ gestört. (das Bild zeigt die zahmen Schafe vom Drachenberg)

06.08.2015 Rund um die Schesaplana

Zur Abwechslung steht eine zweitägige Wanderung rund um die Schesaplana am Programm. Start ist die Talstation der Palüdbahn. Über die Oberzalimhütte, Teil des Leiberweges und den Straußsteig geht es auf den Panüler. Danach weglos zum Schafloch und über einen Teil des Liechtensteinerweges zur Schesaplanahütte.
Am nächsten Tag führt der Weg weiter vom Luderer Egg über den Westgrat auf die Sassauna. Der Nordgrat über den Pfäwi, den Lägend Sagettis und den Hoch Sagettis zum Fadurer Fürggli ist teilweise ausgesetzt, sehr selten begangen und ein schönes Wandererlebnis mit tollem Rätikonpanorama. Weiter geht es über die Golrosa zum Cavälljoch und von hier wieder mit Menschenmengen entlang des Lünersees über Lüner Krinne und bösen Tritt zur Talstation der Lünerseebahn.

Montag, 20. Juli 2015

10.7. bis 19.7.2015 Dolomiten

Wir haben eine Woche Ferien! Die Temperaturen sind immer noch hoch. In Chamonix tauen die Gletscher, in der Schweiz ist es uns zu teuer ;-) – also geht es in die Dolomiten. Hier gibt es noch so viele Ziele, dass diese auch für 8 Wochen Urlaub reichen würden. Diesesmal werden wir uns hauptsächlich auf nordseitig ausgerichtete, also schattige Wände, konzentrieren, welche zu anderen Zeiten oft nass und zu kalt sind, aber geniale Klettertouren bieten.

Fr. 10.7. Wir können es kaum erwarten. Um 23 Uhr, gerade mit Packen fertig, fahren wir auch schon los.
Sa 11.7. Wir übernachten um 2 Uhr in Steinach am Brenner vor dem MPreis. Um 8 Uhr öffnet dieser und es gibt im angeschlossenen Bistro ein feines Frühstück. Anschließend fahren wir weiter über den Grödnerpass nach Kolfuschg, wo wir um etwa 11 Uhr ankommen und am Camping einchecken. Ich mache noch einen Spaziergang nach Corvara. Um 15 Uhr fahren wir zum Grödnerjoch. Voller Ungeduld wollen wir noch an der Rodelheilspitze die "Triplano" versuchen. Mit Rucksack und in Turnschuhen klettern wir den Vorbau hinauf und stehen plötzlich im unübersichtlichen Dreier-Gelände. Da hätte ich wohl die Zustiegs-, bzw. Einstiegsbeschreibung fertig durchlesen sollen! Schlussendlich sind wir auch zu spät dran und haben letzte Nacht etwas wenig Schlaf erwischt. Etwas enttäuscht kehren wir um. Nächstes Mal wissen wir jedoch genau, wo wir den Einstieg finden und werden wohl bereits vor dem Vorbau auf den Klettermodus umrüsten!
So, 12.7. Mur Occidentale de Pisciadù, Aquafun (von Roly Galvagni) Wie von Galvagni gewöhnt, super gebohrt, bester Fels. Ein paar kleinere Friends bis 1 und Stopper eingesetzt. Einmal habe ich eine Schlinge angegriffen, weil ich dachte, dass ist schon der Stand. Also kein Onsight ;-) Konnte alles gut und entspannt klettern. Tolle Tour! Heute alles trocken und feine Temperaturen! Vor uns sind noch eine oder zwei Seilschaften. Diese sind jedoch schon fast in Wandmitte, als wir einsteigen und werfen auch keine Steine aus dem Schuttband herunter. So sind wir fein alleine.
Mo, 13.7. In der Nacht etwas Regen. Parte Oscura della Luna, Blade Runner (von Roly Galvagni) Vom Campingplatz zu Fuß. 1. SL noch etwas feucht und ca. 7+. Muss für das os etwas kämpfen. Rest der Tour geht gut. Fantastisch und steil. Sind völlig alleine in der ganzen Wand. Beim Rückweg auf dem 2 Meter breiten und völlig flachen Familienspazierweg knicke ich um und verstauche das Fußgelenk. Am Campingplatz stecke ich den Fuß gleich ins kalte Wasser und lasse mich von Marlies verwöhnen. So wird das gleich wieder besser.
Die, 14.7.  Sportklettern in Frea. Die Touren sind recht hart bewertet. Für 6b, 6b+ muss ich schon arg kämpfen.
Mi, 15.4. Heute ist unser Hochzeitstag: Da muss es schon etwas Besonderes sein. Die Otto Volante am Brunecker Turm wäre da doch gerade richtig! Der Tag ist perfekt, kaum Gewitterneigung und wir fühlen uns beide fit.  Natürlich sind wir etwas angespannt: 2 Seillängen im achten Grad, 6 im siebten, alles recht steil und einige heikle Stellen mit langen Hakenabständen. Um Punkt 8:00 starten wir am Campingplatz, 9:00 Einstieg, 16:00 oben, 16:20 Abstieg, 17:20 Auto. Wir sind die einzige Seilschaft in der Tour! Das bedeutet gleich etwas weniger Stress. Wir können uns die Kräfte einteilen und auch mal eine taktische Pause machen. Wir beobachten 2 Seilschaften in der "Ore e Carbone", eine in "Anton aus Tirol" (diese ist aber später nicht mehr zu sehen – wahrscheinlich abgeseilt). Die beiden 8er sind Einzelstellen. Die erste (mit 8+ bewertet) kann vorher geklinkt werden, anschließend muss sehr entschlossen und richtig gehandelt werden. Hoch auf Mikrotritten anstehen, über dem Dach die richtige Leiste greifen, zweimal beherzt an gut sichtbare Löcher weiterschnappen und dabei den Druck an den Füßen nicht verlieren. Dann wird es wieder leichter und man möchte eh nicht mehr runterfliegen. Nachdem das gut geklappt hat, ist das Selbstvertrauen und etwas Kraft für die 8- (in der 10. Seillänge!) auch noch da. Hier ist die Schlüsselstelle gleich beim ersten Haken. Anscheinend kann man das auch A0 gehen, aber ich stehe gleich so dumm drinnen und der Haken ist gleich so weit rechts und unter mir, dass es nur noch den Weg nach oben gibt. Der Fuß sehr hoch in ein riesiges Loch, ein paar mal schnappen, eindrehen und alles löst sich super auf! In der letzten Seillänge verschenke ich das natürlich nicht mehr und das On-Sight ist geschafft. Die Führerautoren sind sich bei der 8+ recht einig. Ganz sicher bin ich mir nicht, wenn ich das mit anderen Touren vergleiche. Also normalerweise klettere ich keine überhängenden 8+ mit Rucksack und Alpinausrüstung im on sight. Aber lassen wir das mal stehen. Wir freuen uns beide riesig. Hinter Langkofel und Piz Boe hängen schon ein paar Gewitterwolken, eine Stunde nachdem wir auf dem Camping sind, beginnt es zu regnen. Heute schmecken Spaghetti, Pizza, Tiramisu und Bier!
Do, 16.4. Rasttag! Wir shoppen in Kolfuschg (Zustiegsschuhe von Salewa, damit ich nicht wieder blöd mit Turnpatschen im Zustieg rumturnen muss), ab Mittag und in der Nacht immer wieder Regen.
Fr. 17.4. Valparolapass, Ultima Tule am Hexenstein / Sass de Stria (Roly Galvagni). Die Tour ist südostseitig ausgerichtet und daher gleich wieder trocken. Acht Seillängen, laut Topos 7 Seillängen zwischen 7- und 7+. Ich finde die Tour recht gemütlich und gut abgesichert. Alles gelingt gut auf Anhieb. Am Ende der Tour wandern wir noch auf den Gipfel. Überall sind noch die Schützengräben und Stollen aus dem 1. Weltkrieg zu sehen. Ab 16:30 wieder Gewitter und Regen.
Sa, 18.4. Wir fahren Richtung Passo Giau und gehen am Lastoni di Formin die Super Tegolina. Laut  Bewertungen im "Topoguide" erwarte ich eine ähnlich gemütliche Tour wie am Vortag. Die Keile nehme ich eigentlich nur mit, um es in den leichten Seillängen "noch etwas gemütlicher" zu haben. Wenn im "Topoguide" Friends empfohlen werden, benötige ich diese oft nicht oder lasse sie daheim. Auch die Schwierigkeitsangaben sind meiner Meinung nach oft zu hoch und nie  zu tief. Bei dieser Tour ist jedoch alles etwas anders, ich habe sie völlig unterschätzt. Schon die erste Länge ist ein steiler glatter Handriss und "nur" mit 7 bewertet. Ohne Friends wäre ich überhaupt nicht raufgekommen und auch beim 2. Versuch, mit Rasten und von oben gesichert, geht es nur ganz knapp. Die ganze Tour ist dann immer anhaltend und steil. Sobald es etwas leichter wird, werden die Hakenabstände sehr lang. Ich bin auf jeden Fall sehr froh um die 4 Camelots bis Größe 1 und um die kleinen Stopper, die ich im letzten Moment noch eingepackt habe. In der 4. Seillänge fehlt eine Bohrhakenlasche und darunter wartet ein Band für einen Aufschlag.  Ich gehe auf Nummer sicher, klettere die 7+ Stelle (schaut viel schwieriger aus - im Planetmountain mit 7a bewertet!) darunter technisch, um dann gut ausgerastet den fehlenden Haken anzuklettern. So habe ich auch noch Zeit für eine Zackenschlinge, einen Stopper und eine Schlinge um den Dübel. Im Notfall könnte ich auch alles wieder zurückklettern. Zum Glück kommen dann aber doch gute Griffe und ich kann sicher bis zum nächsten Haken weiterziehen.
Die Tour ist von denselben Erstbegehern wie die Ottovalonte. (F. Piardi, F. Tremolada). Eine super Tour in tollem Fels! Aber eben von unten bis oben anspruchsvoll und für uns nicht wie erwartet ein lockeres Ausklettern am letzten Urlaubstag. Wir brauchen 6 Stunden für die Tour, das Gewitter bleibt heute zum Glück aus und auch die Abseilfahrt klappt schnell und problemlos.
So, 19.4. Nach einem gemütlichen Abend am Valparolapass gemütliches Frühstück und gemütliche Heimreise.

Samstag, 4. Juli 2015

4.7.2015 Bockmattli, Kleiner Turm Nordwand, Prachtsexemplar



Eine Hitzewelle mit 35 bis 38 Grad hat uns im Griff. Entweder das Wochenende im Keller bleiben, ins Schwimmbad gehen oder eine Nordwand suchen. Die Entscheidung ist schnell gefällt: Wir stehen um 4 Uhr auf und sind um 8 Uhr am Einstieg auf 1500 m Höhe. Die Tour wurde von Marcel Dettling 2011 eingerichtet – Ein Name der für Qualität und vernünftige Absicherung steht. Hier oben ist es richtig angenehm im Schatten und die Tour ist wirklich ein Prachtsexemplar.
Die SL sind bewertet mit 6b, 6c+, 7a, 6c, 7a, 6c, 5c. Eine genaue Beschreibung findet sich auf http://www.hikr.org/tour/post37179.html bzw. auf dem Topo. Hier kann ich nichts hinzufügen. Die Bewertungen passen in meinen Augen. Ich konnte alles onsight im Vorstieg machen (ok - die 5c hat Marlies souverän geführt!) Dabei ist mir die erste 7a etwas leichter gefallen – den in anderen Beschreibungen zitierten unsicheren Hechtsprung habe ich nicht gefunden. Ich muss anmerken, dass alle Griffe gut eingechalkt waren. Natürlich auch einige völlig unbrauchbare Sackgassen-Griffe. Aber die Griffe und Tritte waren zumindest sichtbar und mussen "nur noch" richtig zusammengebaut werden. Die zweite 7a habe ich nur mit viel Glück geschafft: Meine linke Hand war schon im richtigen Riss, in Extremspannung unter Ausnutzung der gesamten Reichweite,verklemmt, die Füße waren mit Ausspreizen blockiert und mit der rechten Hand kein Griff mehr, um etwas an dieser Lage zu ändern. Nach Abschätzen aller anderer Möglichkeiten und weil ich das Rotpunkt nicht verschenken wollte, habe ich mich dann mit dem ganzen Gewicht in den Handklemmer der linken Hand fallen bzw. pendeln lassen – Und das hat sogar geklappt. Freihängend an einer Hand konnte ich alles wieder sortieren und die nächsten Züge sauber durchziehen. Ich hatte 4 kleine Camelots dabei, jedoch nur einmal in der erste SL (6b) etwas gelegt. Dies nur, weil es sich so gut angeboten hat, nicht weil ich es unbedingt gebraucht hätte. Anschließend war ich dann so gut in Fahrt, dass ich nichts mehr gelegt habe.
Der Abstieg ist in Kletterschuhen in 15 Minuten schnell, bequem und sicher erledigt. Ich vermute, dass man mit Abseilen länger braucht.
Einfach eine Top-Tour! Super Fels, gute Absicherung, viel Abwechslung mit Platten, Überhängen, Rissen und Wandkletterei. Und – immer bequeme Standplätze. Man findet einfach nichts zum Meckern.

Mittwoch, 10. Juni 2015

30.5. bis 8.6.2015 Verdonschlucht



Sa, 30.5.2015 Wir fahren über die Schweiz und Frankreich nach La Palud sur Verdon. Abfahrt 8 Uhr. Ankunft um 18 Uhr am Camping Municipal.
So, 31. 5. Wir treffen uns mit Heli und Martina. Sie sind über Italien gefahren und hatten Riesenstaus wegen italienischem Nationalfeiertag. Wir klettern Une Histoire sans Fin am Falaise des Malines. M+H die Fleur Solistice, die nach 3 SL rechts abzweigt. In unserer Tour links der Kante zum Glück noch Schatten. 7 tolle Längen zwischen 7- u. 7+. Das Wetter ist ein Traum - jeden Tag noch etwas wärmer. Klettern praktisch nur im Schatten möglich.
Mo,1.6. Adieu Zidane im Sektor Galetas. 5 SL bis 6+. Überschlagen.
Die, 2.6. Une Valse pour Manon am Paroi du Duc. 6 SL bis 7+ in toller Umgebung.
Mi, 3.6. Liberté Surveillée im Sektor Maugué. 5 SL bis 7+.
Do, 4.6. Tandem pour une Évidence. Zusammen mit M+H. Heute wird es für uns etwas länger und schwieriger. Die Tour befindet sich auf der anderen Seite der Schlucht. Also heißt es erst mal vom Chalet de Malin zum Einstieg absteigen. Nach der Tour gibt es ein Bier im Hotel Grand Canyon und anschließend nocheinmal eine Wanderung in die Schlucht und auf der anderen Seite wieder hinauf. Die Tour hat 8 SL bis zum 8. Grad. Recht konstant im 7. Grad. Alles geführt und o.s.
Fr, 5.6. Marlies und ich machen Rasttag. M+H klettern die Redressement Discal. Am Abend fahren wir noch zum Belvedere wo wir einem Basejumper beim Absprung zusehen und die Aussicht, das Bier und den Sonnenuntergang genießen.
Sa, 6.6. Marlies und ich klettern die Redressement Discal, Martina und Heli die Crise de Gouttes. M+H Fahren am Nachmittag nach Hause.
So, 7.6. Crise de Gouttes. Am Nachmittag gibt es das angekündigte Gewitter mit Hagel. Zum Glück sitzen wir da schon gemütlich im Bus.
Mo, 8.6. Zigo-Zago. Es hat leicht abgekühlt und ist etwas dunstig. Für den Nachmittag sind wieder Gewitter angekündigt. So wagen wir uns nochmal in eine warme Südwand. Die Tour ist kurz und im Notfall könnte man abseilen und zu Fuß nach oben laufen. In der 4. Länge verschenke ich dann das Onsight und somit die Gesamt-Urlaubs-Rotpunktbegehung. In einer steilen Platte mit seichten Löchern habe ich keine Chance zum Klinken.
Nach dem Zusammenräumen fahren wir noch 3 Stunden Richtung Grenoble und übernachten dann bei zwei sehr freundlichen Franzosen auf dem Vorplatz ihres Bauernhofes. Am Dienstag geht es dann weiter nach Hause.

Alle gekletterten Touren waren super toll und super abgesichert. Im Topoguide sind alle gekletterten Touren sehr gut beschrieben, auch die Zu- und Abstiege. Man sollte jedoch wissen, dass im Vergleich zu den bei uns üblichen Bewertungen fast alles mindestens einen halben Grad überbewertet ist. Natürlich freut man sich, wenn ein Achter nach dem anderen locker on sight geht – wenn man dann aber wieder einmal Touren nach den Bewertungen anderer Führer klettert, wird man wohl um so schmerzhafter auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Die immer empfohlenen Friends hatten wir nicht dabei und auch nicht für nötig befunden. Auch hätte ich den zusätzlichen Balast und das Legen in den steilen Rissen sogar als sehr störend empfunden.

http://www.bergwelten.com/news/spielplatz-der-extreme-die-verdonschlucht