12. bis 22.2.2016 El Chorro

12.2. Anreise. Nach dem Flug von Memmingen nach Malaga und der Fahrt mit dem Mietauto kommen wir um Mitternacht müde an. Dafür können wir morgen nach dem Frühstück gleich loslegen!

13.2. Sektoren Escalera Suiza und Arabe. Am Anfang kurzer Regenschauer den wir in einer Grotte aussitzen. Sonnig, etwas kühl und windig. Die Temperaturen passen zum Klettern und es hat schöne Touren. Marlies geht zwei 6b+ os und ich eine 7a+ os. Das passt doch schon gut für den Saisonanfang.

14.2. Las Encantades. Bewölkt, kühl, Regenschauer. Hier sind einige Touren schon recht abgespeckt. Einige Touren sind im unteren Teil vom Regen geschützt. Sehr kurzer Zustieg. Wir klettern nur drei Touren. Die Onsights verschenke ich heute.

15.2. Sektor Arabe. Eine 7a geht wieder os. Es ist bewölkt, sehr kalt und windig. Selbst zum Klettern trägt man heute Daune oder Primaloft. Am Ende kommt noch ein kurzer Schneeschauer mit Wind während Marlies die letzte Tour ausräumt. Dann kommt kurz die Sonne, der Wind legt sich und es wird schon wieder gemütlich. Wir warten ab und trocknen unsere Sachen - kurz bevor wir trocken sind fängt es wieder an zu regnen.

16.2. Sektor Arabe, oberer Teil. Tolle, lange Touren. Wir klettern viele schöne Touren, die gestern besetzt waren. Ein toller sonniger Tag an einem schönen Platz.

17.2. Völlig allein im Sektor Tango. Klettern fast alle Touren hier. Sonnig, warm gemütlich. Neue lange Touren. Unglaublich scharf.

18.2. Es regnet und ist winstill. Wir machen Rasttag, erkunden den Eingang zur Schlucht und zu den dortigen Klettergebieten und fahren noch zum oberen Stausee.

19.2. Makinodromo. Der Sektor, der El Chorro berühmt macht. Unter 7a ist hier nicht viel abzuholen. Steile schwere Touren ohne Ende. Ab und zu etwas Regen, recht kalt, windstill. Zustieg ca. 1,5 Stunden, vom nassen Buschwerk nasse Schuhe und Hosen. Die "leichten Touren" (6c+ bis 7a+) sind schon etwas abgespeckt. Trotzdem toll, steil und spektakulär. Teilweise leider alte Haken, dazwischen etwas saniert. Salida de emergencia 6c+, Linke Fortsetzung davon 7a+, Mysthik rhytem 6b+?, Fortsetzung links (nicht in Führer? 7a+?), Hakuna Matata 7a+ (sehr rostige Haken). Alle 3 Touren 35 m. Wir sind alleine im ganzen Gebiet trotz eigentlich sehr guten Kletterbedingungen.

20.2. Mc. Claud. Schöner Sektor unter dem Arabe. Sind alleine. Alles noch neu und rauh. Super Wetter. Wir klettern viele Touren. Drei 6c os und auch eine 7a+ (Los 5 magníficos) geht os.

21.2. Sector Castrojo. Nocheinmal ein sehr schöner, warmer Tag. Die Luft ist heute sehr dunstig, alles voller Wüstensand. Dies filtert auch die Sonneneinstrahlung etwas. Ein letztes mal voll motiviert 2x 6c os, 1x 6c+/7a os, 1x 7a+ rotpunkt beim 2. Versuch. Super Tag mit schönen Touren. Mit 2 Polen einigen Norwegern und einigen Spanieren im Gebiet. Es ist zwar voll, macht aber Spaß und man ist sich nicht im Weg.

Frühling

Sommer

unter Geiern

Finde den Slackliner!

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Tourenplanung

Langsam ist der stark steigende Trend zum Schitourengehen nicht mehr zu übersehen. So viel Rummel auf der Rosswis – bei nicht ganz sicherem Wetter und Verhältnissen – hatten wir noch nie. Dies wird zukünftig wohl eine zusätzliche Herausforderung bei der Tourenplanung und Strategie sein: Schon bei dieser einfachen und recht sicheren Tour hat sich gezeigt, dass Entlastungsabstände und einzelnes Befahren von Hängen so nicht mehr möglich sind. Im Zeitalter von Airbag und großen geführten Gruppen scheinen leider die einfachsten Standardmaßnahmen in Vergessenheit zu geraten. (z.B. in steilen Hängen die sicherste Linie fahren, nicht stürzen, einzeln fahren, an sicherer Stelle warten und gegenseitig beobachten, nicht über anderen Personen in einen steilen Hang einfahren/queren.


Bereits vor einer Woche hat es an der Rotbühel einen Toten gegeben.

Leider hat es auch diesen Samstag wieder Lawinentote gegeben. Allein im Tirol sind bei 18 Lawinenabgängen 24 Personen verschüttet oder teilverschüttet worden. In der Wattener Lizum wurden alle 20 Personen aus zwei Gruppen von einer Lawine erfasst. 5 sind ums Leben gekommen.

Am Lech wurde ein Bergführer und 3 seiner 4 Gäste erfasst. Dieses Unglück ist zum Glück mit Verletzungen ausgegangen.

Auch in der Nähe unserer Tour waren Gruppen auf 2000m in 40 Grad steilen Nordhängen unterwegs. Passiert ist zum Glück nichts.

Wir hatten noch nie so viel Informationen für die Planung zur Verfügung! Nutzen wir sie! Und bleiben wir lieber etwas unter dem was theoretisch gerade noch geht!

Natürlich ist es leicht und unfair im Nachhinein über geschehene Unfälle und Fehler anderer zu urteilen. Bei einer sachlichen Analyse können wir dabei jedoch viel lernen. Wenn wir die Gefahren kennen und beurteilen können, können wir auch selbst entscheiden, welches Risiko wir eingehen wollen oder eben auch nicht.

http://www.lawis.at/incident/
http://lawinenwarndienst.blogspot.co.at

-->Schweizer-Karte mit Hangneigung
-->Vorarlbergatlas (Hangneigung kann angezeigt werden)

6.2.2016 Rosswies

Mit Marlies, Gottlieb und Andi von Malbun 1370m auf die Rosswis 2334m. Es ist etwas schwierig für heute eine gute Tour zu finden. Ab Mittag soll bereits der Föhnsturm einsetzen. Es ist sehr warm, unten hat es keinen Schnee mehr, in der Höhe ist es gefährlich und windig und zu weit fahren wollen wir auch nicht.
Die Rosswies ist perfekt. Wir gehen mit den Snowboards und werden mit schönen Hängen belohnt. Aus dem Pulver von gestern ist großteils durch Wärme und Wind ein tragender Deckel geworden. Dieser ist griffig und schön zum Fahren. Dies haben aber nicht nur wir erkannt, und so sind auf dem Parkplatz, beim Aufstieg und auch am Gipfel schon viele Tourengeher unterwegs.