Sonntag, 23. November 2014

23.11.2014 Planggwand - Livia & Ria

Am Gonzen ist es um diese Jahreszeit immer herrlich. Wenn die Sonne in die Wand scheint, unten Nebel und auf den Bergen schon Schnee liegt. Wir gehen die Livia & Ria, 3 Seillängen an der Planggwand. Genauer gesagt: die ersten 2 SL gehen wir die Livia und die letzte SL von der Ria. Das letzte Mal bin ich die Tour vor 11 Jahren mit Georg geklettert.
Auch hier hat der sehr feuchte Sommer seine Spuren hinterlassen. Die Flechten auf den Platten und das Gras in den Rissen sind heuer gut gediehen und es ist nicht immer möglich einen sauberen Reibungstritt oder Henkel finden. So finde ich die Tour heute recht anspruchsvoll. Die Haken sind ab und zu weit auseinander und auch bei einigen schwierigen Stellen sollte man nicht stürzen. Sehr froh war ich um die Camelots 0.3 bis 0.5 welche ich recht oft gut einsetzen konnte.
Wie gewohnt waren wir alleine an der Planggwand. Bei der Gonzentherme und beim Hinkelstein scheinen Sanierungsaktivitäten in Gang zu sein. Wir entdeckten neue Haken, frischen Bohrstaub und abgesägte Äste. Aus der Livia & Ria haben wir nur ein paar Steine unabsichtlich und absichtlich versenkt, ein paar Grasbüschel ausgerissen und ein paar Rosendornen zur Seite gebogen. Und Thomas schreibt ja schließlich im Topo "Einige Stellen sind etwas bewachsen. Dies stört aber wohl nur den verwöhnten Kletterer."
Ach ja: wir waren 2014 die einzige Seilschaft - oder die einzige die die Büchse mit dem Gipfelbuch aufgebracht hat. Die letzte Begehung war im Juni 2013!

22.11.2014 Andelsbuch

Mit Uli+Heli und Günti im Klettergarten Andelsbuch. Das Gebiet ist um diese Jahreszeit den ganzen Tag im Schatten. Trotzdem war es warm genug. Schöne Touren - Gute Arbeit, Markus!!! (nicht ich).

Mittwoch, 19. November 2014

19.11.2014 Lank

Zwischensaison am Lank - die Schi mussten noch warten.
                                                   

Samstag, 1. November 2014

1.11.2014 Wachtmeister Studer - Gonzenwand


Gestern Nachmittag waren wir noch kurz im Klettergarten Kalkofen. Zum Sportklettern fehlt heute also die Kraft und bei diesem Wetter muss man sowieso in die Berge! Unsere Wahl fällt auf den Wachtmeister Studer am Gonzen. Dieser sollte wohl trocken und sonnig sein. Nordseitig hat es schon recht viel Schnee, ganz sicher sind wir also schon nicht. Aber die Straße ist zum Glück geräumt. Zwar nicht zum Kurhaus sondern nach Palfries, aber immerhin. Wir parken auf dem Parkplatz Chamm auf über 1600 m. Jetzt sind wir zwar hoch oben, aber etwas weit weg von unsererm Berg. Oben am Kamm ist fast kein Schnee, so wählen wir diesen Weg bis zu den Rieterhütten und dann weiter im Schnee bis zum Abstieg durch die Gemsweid. Südseitig ist alles trocken. Erst bei den abschüssigen Platten, über die man auf das Band queren muss, rinnt Wasser herunter – und zwar genau dort, wo es auch trocken schon heikel ist. Zudem ist das Drahtseil gerissen, das vor zwei Jahren noch intakt war. So sichern wir hier schon zwei Seillängen im Zustieg und versäumen nochmal etwas Zeit. Um etwa 12 Uhr steigen wir ein. Wir kommen aber gut voran und klettern fein in der Sonne. Erst in der letzten SL kommt der Schatten, um 16 Uhr sind wir oben und statten auch dem Gipfel noch einen kurzen Besuch ab. Hier genießen wir noch den Sonnenuntergang und stapfen dann wieder zum Auto zurück. Wie fast immer in der Gonzenwand sind wir auch heute völlig allein in dieser tollen Umgebung!
Die Tour hat 6 SL, ziemlich viel im 7. Grad (zwischen 6b u. 6b+), sehr kurze Stellen auch etwas brüchig oder grasig. Teilweise recht lange Hakenabstände, man benötigt jedoch keine Keile oder Friends. Um nochmal etwas Gewicht zu sparen haben wir auch gleich das gestern gekaufte Seil eingeweiht. Irgendwie ist mir die Tour diesesmal etwas staubiger vorgekommen als früher. Bin ich schon zu verwöhnt oder hat es diesen Sommer einfach zuviel geregnet?