Mo, 12.7.2021
Es geht weiter, auf angenehmen Straßen mit meist wenig Verkehr, über San Sebastian und Bilbao bis Castro Urdiales (bis hierher 1460 km) am Kantabrischen Meer wo wir übernachten. Die Temperatur ist angenehm bei unter 20 Grad, es regnet immer wieder, teilweise auch heftig.
Die, 13.7.2021
Am Vormittag noch Regen. Um 13 Uhr brechen wir auf und fahren noch knapp 100 km bis San Vicente de la Barquera hinter Santander. Unterwegs machen wir einen Ausflug nach Santillana del Mar. Camping direkt am Meer. Essen in San Vincente.
Mi, 14.7.2021
Wir fahren nach Arenas de Cabrales und installieren uns dort auf dem Campingplatz. Am Nachmittag fahren wir zum Klettergarten Las Cabadas wo wir noch ein paar Touren klettern.
Do, 15.7.2021
Mit den Fahrrädern zum Klettergarten Poo de Cabrales. Wir klettern einige schöne steile Sinter-Touren. Am Abend feines Essen bei Juansabeli.
Fr, 16.7.2021
Am späten Nachmittag nochmal in Cabadas wo wir praktisch den Rest der Touren klettern. Schöne Touren und mit dem Fahrrad schnell zu erreichen.
Sa, 17.7.2021
Mit den Fahrrädern nach Carreña und dann ins Gebiet Cerro Corona. Nicht viele Touren, einige aber genial an unglaublich scharfem Fels. Schöner abgelegener Platz mit Aussicht.
So, 18.7.2021
In der Früh im Morgennebel kleiner Berglauf/Wanderung über eine alte Römerstraße auf eine Alpe. Schöne Aussicht, schöne Farne, dafür holen wir uns ein paar Zecken. In der Mitte des Tages machen wir Siesta. Es hat wolkenlose, warme Tage mit 27 Grad. Abends essen wir in einer gemütlichen Bar.
Mo, 19.7.2021
Wir wechseln nach Potes in der Desfiladero de La Hermida. Schöner freundlicher Campingplatz mit Pool – gerade recht bei den Temperaturen. Am Abend klettern wir ein paar Routen in El Salmon. Schöne, steile Sinter.
Die, 20.7.2021
Am späteren Nachmittag fahren wir zum Klettergebiet Puente de Lebaña. Kleines aber feines Gebiet mit sehr kurzem Zustieg.
Mi, 21.7.2021
Am Vormittag besuche ich noch Potes mit dem Fahrrad. Wir wechseln auf den “wilden” Campingplatz bei Hermida. Hauptsächlich Spanier, alle sehr freundlich, gemütlich und entspannt. Im Bach kann man schwimmen und es ist schattig und ruhig. Leider gibt's im Wald dafür keine Aussicht. Gegen Abend per Fahrrad zum El Inferno wo wir noch eine 6b+ und eine 7a klettern. Sehr schön.
Do, 22.7.2021
Mit den Fahrrädern zum Klettergarten Rumenes. Eine sehr schöne kleingriffige 6c (Rumenicus) geht on Sight, bei einer sehr steilen kurzen 7a+ (El Benya) schaffe ich nur mit größter Mühe überhaupt die Express in die Haken zu bekommen. Ohne Vorhängen und Auschecken keine Chance.
Fr, 23.7.2021
Wir packen nach dem Frühstück zusammen und besuchen das Gebiet Urdon. Zuerst im Schatten, dann kommen Wolken. Angenehm zum Klettern, auch hier schöne Touren in allen Varianten.
Anschließend fahren wir zurück nach Arenas de Cabrales und weiter nach Cangas de Onís (ungepflegter, ungemütlicher Campingplatz).
Sa, 24.7.2021
Wir machen eine längere Biketour zur bekannten Wallfahrtsstätte Covadonga und zu den Bergseen. Ein wunderschönes Tal. Natürlich völlig überlaufen und die Touristen werden busweise hergekarrt. Neben ursprünglichen Alpen stehen die Reisebusse. Aber es hat auch viele Rennradfahrer und die Busfahrer sind sehr rücksichtsvoll.
Am Abend schauen wir per Fahrrad Cangas mit der alten romanischen Brücke an, gehen eine Cerveza trinken und abendessen.
So, 25.7.2021
Wir brechen wieder auf und fahren in die Desfiladero de Los Beyos wo wir das kleine Gebiet Amieva anschauen. Leider total verwildert, dreckig und verwachsen. Obwohl die Haken neu sind hat es sich wohl nicht etabliert. Wir sind etwas enttäuscht, hatten wir doch gehofft eventuell ein paar Tage hier in der Gegend zu verbringen. An einem schönen Platz mit toller Aussicht trinken wir Kaffee und planen die nächsten Tage.
Mo, 26.7.2021
Wir besuchen gleich am Vormittag den Sektor Carbes und werden reichlich belohnt. Eine Tour schöner und als die andere in gelbem steilem scharfen Fels. Bis etwa 13 Uhr im Schatten und auch danach dank wechselnder Bewölkung noch erträglich. Wir klettern praktisch alle Touren bis 7a im Sektor Principal und diese gelingen alle on Sight. Das Gebiet ist gut im Schuss, die (Dornen)büsche am Wandfuß sind frisch geschnitten. Außer uns ist noch eine Frauenseilschaft hier – und damit auch die vorhandenen zwei Parkplätze an der engen Straße gefüllt.
Anschließend fahren wir ans Meer nach Garaña in der Nähe von Llames. Einfacher aber feiner Camingplatz mit dem Meer in Reichweite. Ein Pool wäre auch vorhanden, wird aber von uns nicht genutzt. Wir schwingen uns gleich auf die Mountainbikes und machen eine Tour zur Steilküste, dem Strand und den Bufones die Pria.
Die, 27.7.2021
Am Vormittag nochmal Ausflug zu den Bufones, am Nachmittag einige Touren bei den Cuevas del Mar und Schwimmen im Meer. Die Touren sind kurz und abgeschmiert und eigentlich mäßig lohnend – wäre da nicht die außergewöhnliche Lage in phantastischer Umgebung und direkt am Badestrand!
Mi, 28.7.2021
Wir fahren an der Küste Richtung Osten. Auf dem Weg schauen wir noch einen „Inlandsstrand“ an, der durch eine Höhle mit dem Meer verbunden ist, auch hier wieder froh über die Fahrräder. Anschließend Weiterfahrt nach Llanes. Mit den Bikes in die Stadt und an die Küste. Wir gehen essen und kaffeetrinken. Dann noch einkaufen bevor wir 3 Stunden durchs Baskenland fahren. Genau an der Grenze zu Navarra finden wir einen schönen Übernachtungsplatz.
Do, 29.7.2021
Wir klettern in San Fausto bei Eraul, Sector Bota und Urtxintxa. Dank Bewölkung lässt es sich vormittags und bis etwa 14 Uhr gut aushalten. Die Touren sind steil und griffig, lang und voll lässig, meist im 6b-Bereich. Wir wollen gar nicht mehr aufhören. Marlies punktet eine 6b+, ich zum Abschluss noch 6c+.
Als uns die Sonne dann doch noch vertreibt finden wir einen schönen Platz für Kaffee und Siesta.
Fr, 30.7.2021
Nochmal San Fausto, Sector Prehistoria.
Sa, 31.7.2021
Nochmal San Fausto, Sector Eoceno. Leider fängt sich Marlies bei einem Sturz in der Aufwärmtour eine Prellung am linken Fuß ein. Somit ist das Klettern für die nächsten Tage erledigt.
So, 1.8.2021
Wir fahren nach Puente La Reina, wo ich noch die gleichnahmige romanische Brücke und die Kirche anschaue. Anschließend weiter nach Etxauri. Wir machen Kaffeepause und anschließend schaue ich das Klettergebiet und den möglichen Übernachtungsplatz (ganz OK, für längeren Aufenthalt eher nicht soo toll). Das Gebiet ist riesig und schaut super aus, jedoch auch fast alles südseitig und sehr warm.
Wir fahren weiter, gehen unterwegs etwas essen, machen zum Sonnenuntergang einen gemütlichen Zwischenstopp am Bassin d'Arcachon und fahren dann bis ca. 23 Uhr durch bis zu unserem bekannten Übernachtungsplatz 200 km hinter Bordeaux. Die Straßen sind meist fast leer und wir kommen gut und stressfrei voran.
Mo, 2.8.2021
Heimreise durch den Rest von Frankreich und die ganze Schweiz. Mit zwei längeren Kaffeepausen kommen wir bei wenig Verkehr durch und sind am frühen Abend zuhause.