Donnerstag, 30. Juli 2009

29.7.2009 Hasse-Brandler Große Zinne Nordwand

Der Rasen ist gemäht und im Büro das Wichtigste erledigt. Am Dienstag Abend fahre ich mit Walter in die Sextener Dolomiten (4,50 h), um die Hasse Brandler zu gehen. Die Tour wurde 1958 in 4 Tagen mit 180 Haken erstbegangen. Heute sind die meisten brüchigen Passagen geputzt und dank der vielen Haken und einiger neuer Bohrhaken kann die Tour frei gegangen werden. Erste Rotpunktbegehung: Kurt Albert und Gerold Sprachmann 1987. Erste Free Solo Begehung: Alex Huber 2002
Nach 4 Stunden Schlaf ist um 4 Uhr Tagwache. Diesmal wollen wir die ersten am Einstieg sein. Wir sind um etwa 6 Uhr, gerade noch vor der zweiten Seilschaft unter der Nordwand und steigen um
6.30 ein. Es läuft alles wie am Schnürchen. Einige Stellen sind etwas feucht, aber die Temperatur ist ideal. Ich führe die ungeraden Seillängen. Damit trifft es mir die 8- Länge und einige 7 und 7+ im Vorstieg. Die 8+ Länge darf ich mit Rucksack im Nachstieg gehen. Ich habe einen guten Tag und das Klettergartentraining macht sich heute bezahlt - ich schaffe die ganze Tour ohne in einen einzigen Haken zu greifen!
Um 14.45 sind wir beim Ringband und um 17.00 Uhr wieder beim Auto. Nach ausgiebiger Jause fahren wir um 18:30 nach Hause, wo wir knapp nach 23.00 Uhr ankommen.

26.7.2009 Caminando - Reißend Nollen/Wendenstöcke

"Caminando" heißt soviel wie "gehen/in Bewegung sein". Die Route hat 17 SL bis 7a+ (6c obl.) und wurde 1989 von Ruth und Kaspar Ochsner eröffnet. Am Samstag fahre ich mit Martin auf die Wendenalp (3 Stunden) Am Sonntag brechen wir knapp nach 6 Uhr Richtung "Reißend Nollen auf". Nach Aufstieg über Glogghüser und Umgehen von 2 harten steilen Schneefeldern deponieren wir die Rucksäcke unter dem Vorbau. Nach einer Jause klettern wir die 200 m zum Einstieg hinauf. Um 9 Uhr steigen wir nach einigem Warten hinter 2 Italienern ein, die 5 Minuten vor uns am Einstieg waren und sehr langsam sind. Der Fels ist fantastisch. Beim Auslosen hat Martin den Kürzeren (in Form eines Kieselsteins) gezogen und darf damit bis zum Wandbuch erst mal alle ungeraden und damit alle schwierigen Seillängen führen. Ich übernehme dafür zusätzlich die 6 Seillängen vom Buch bis zum Gipfel. Der Fels ist fantastisch und es läuft hervorragend. Bis auf einen Hänger in der "Klagemauer" (siehe Foto) gehe ich alles rotpunkt. Auch Martin hat insgesamt nur 3 Hänger (und das bei einer 7a+, zwei 6c+ und einer 6c im Vorstieg) Um 19:30 Uhr beginnen wir als erste Seilschaft mit dem Abseilen über "Millenium". 8xbis zum Einstieg, dann noch 4x50m über den Vorbau. (2 SL unter "Tsunami", dann 2 Längen westlich davon bei kurzem Fixseil) Zum Glück sind wir hier sehr zügig und bringen das ganze in etwa 2 Stunden hinter uns. Die letzte Seillänge im Vorbau brauchen wir bereits die Stirnlampen. Die Lampen der Italiener leuchten noch weit oben in der Wand. Jetzt noch im Dunkeln über steilen Schotter und ein hartes, steiles Schneefeld den Weg zu den Rucksäcken finden. Zum Glück war Martin schon mal hier und hat eine perfekte Erinnerung und Orientierungssinn! Beim Rucksackdepot gibts noch eine Jause und dann gehts nach einer Jause um 22 Uhr den östlichen "Weg" an der Biwakhöhle vorbei hinunter. Auch hier ist immer noch Orientierungssinn und Konzentration angebracht. Um 24 Uhr kommen wir zum Auto. Erst mal waschen im Bach. Dann Flüssigkeitsdepots füllen mit Saft, Suppe, Bier und Rotwein. Um 2 Uhr trifft die italienische Seilschaft ein, die hinter uns war, und wir gehen schlafen. Wir sind froh zu hören, dass es auch die "Langsamen" noch bis zur Biwakhöhle geschafft haben. Am Montag langes Frühstück und Heimfahrt. Am Sustenpass treffen wir auf Mama und Papa wo es auch nochmal eine Jause gibt. Während der Heimfahrt ruft Walter an, der einen Partner für die Hasse/Brandler sucht, die ich auch schon lange gehen möchte ...

22.7.2009 Bürs

21.7.2009 Biketour auf die Weißenfluh mit Jürgen

Samstag, 18. Juli 2009

18.7.2009 Bürs

Bürs mit Klaus Hochschwarzer. Regen, Überschwemmungen, alles nass. Was für ein Sommer. Aber in Bürs gehen immer ein paar Touren.

Sonntag, 12. Juli 2009