Dies ist ein Kletterblog! Ein Blog über Klettern, Touren, Schitouren, Berge und Reisen. Das Online Tourenbuch von Marlies und Mäki. Von Sportklettern bis Alpin.
Donnerstag, 3. September 2009
Dienstag 1.9. Marmolata, Moderne Zeiten
Am Montag, 31.8. fahre ich mit Walter in die Dolomiten. Start ist um 8.00 bei Walter. Nach 6 Stunden Autofahrt und Mittagessen im Grödnertal kommen wir am späten Nachmittag auf die Falier-Hütte. Wir steigen noch zum Einstieg auf und klettern die erste Seillänge (7+). In der Abendsonne und im Nachstieg kann ich sie sogar durchsteigen. Am 1.9. stehen wir um 3.30 auf und machen uns um 4.00 Uhr auf den Weg. Im Dunkeln mit Stirnlampen klettern wir den Vorbau hinauf - gut, dass wir den Weg schon kennen. Joe und Lukas, 2 Südtiroler die wir am Abend hier kennengelernt haben steigen noch im Stockdunkeln die ersten 2 Seillängen mit Steigklemmen hinauf. Wir beginnen um ca. 6.00 Uhr. Zuerst Walter im Toprope, dann ich im Nachstieg. Mit kalten Fingern und mit Rucksack schaut die Sache gleich anders aus. Um Kraft und Zeit zu sparen greifen wir an den schweren Stellen gerne in die Haken. Als es langsam hell wird, sind wir bereits in Fahrt und spulen Seillänge um Seillänge ab. Die Südtiroler lassen uns gleich mal vorbei. Wir suchen den Weg und die zwei sind uns immer auf den Fersen. Nach 12 SL sind wir um 10.45 am großen Band. Der obere Teil wird nochmal schwierig, aber der Fels auch immer schöner und die Kletterei genial. Wir finden zum Glück immer den richtigen Weg. In der zweitletzten SL schließen wir auf 2 Tschechen auf, die am Morgen nach einem Biwak vom Band gestartet sind. Um 18.30 sind wir am Gipfel mit herrlicher Aussicht und toller Abendstimmung. Gute 2 Stunden später erreichen wir im letzten Licht die Wirtschaft am Fedaia-Pass und genießen Radler und Espresso. Einer der vielen Kletterer war so schlau, ein Fahrrad hier zu deponieren. Er holt sein Auto - eine geschlossenen Lieferwagen - in Malga Ciapela und fährt die ganze Fuhre Kletterer zum Parkplatz zurück. Nach 5 Stunden Autofahrt sind wir 24 Stunden nach unserer Tagwache wieder zuhause. Eine in allen Belangen sehr anspruchsvolle und sehr interessante Tour, die enorm viel Spaß gemacht hat.
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