Samstag, 6. August 2011

Mo, 1.8. bis Mi, 3.8. Wallis

Mo, 1.8. Fahre am Abend mit dem Zug von Sargans auf Zermatt 1600m. Um 23:50 Start Richtung Rothornhütte.
Die, 2.8. Auf 2.500 Höhenmeter richte ich mein Nachtlager mit Thermarest und Schlafsack ein und genieße die kurze Zeit zwischen 2:00 und 4:00 Uhr für essen, trinken, akklimatisieren, Sternenhimmel beobachten und etwas Schlaf. Um 5:30 treffe ich auf auf der Rothornhütte 3198m beim Frühstück auf Andi, Gottlieb und Günti, die am Samstag per Fahrrad und riesigen Gepäckstaschen in Lustenau gestartet sind. Nach einem schnellen Kaffee gehts aufs Zinal Rothorn 4221m. Das Wetter ist bombensicher und wir müssen uns deshalb nicht besonders beeilen. Alleine die letzten Schneefelder beim Abstieg aus der "Gabel" sind schon recht aufgeweicht. Um etwa 16:00 Uhr sind wir wieder auf der Hütte.
Mi, 3.8. Andi macht Rast- und Lesetag. Günti, Gottlieb und ich starten um 4:45. Heute müssen wir etwas mehr Gas geben, da sich Gewitter ankündigen. Um 9:00 Uhr stehen wir auf dem Obergabelhorn 4063m. Um 12:00 Uhr sind wir wieder auf dem Triftgletscher. Und kurze Zeit später beginnt auch schon das Gewitter und der Regen. Knapp 2 Stunden später sind wir wieder auf der Hütte. Nach einem gemütlichen Panaché packen wir die Rucksäcke und kommen im Trockenen nach Zermatt, wo es wieder anfängt zu regnen. Hier gibts nochmal einen Kaffee und ein Bier. Gottlieb und Günti besorgen ein Hotelzimmer, Andi und ich kaufen Zugticketts. Um 18:39 sitzen wir wieder gemütlich im Zug und sind kurz nach Mitternacht zuhause. Günti und Gottlieb schleppen die ganze Bergausrüstung in 2 Tagen per Fahrrad nach Hause.
Fazit, Taktik, Ausrüstung: Zwei der wenigen guten Tage optimal genutzt. Verhältnisse waren optimal. Hüttenanstieg habe ich in Turnschuhen gemacht und würde ich wieder so machen. Taktik würde ich für mich auch im Nachhinein genau so machen. Höhe habe ich gut vertragen. Jause habe ich etwas Brot, Wurst, Kekse und Riegel mitgenommen. Das reicht. Kocher und Nudeln sind in Zermatt geblieben. Biwacksack hatte ich keinen dabei. Aber zwei Regenmäntel, eine Rettungsdecke und beim Hüttenanstieg einen Schlafsack mit Matte. Anorak, 3 Pullis, Caldo-Jacke, Handschuhe und Mütze doppelt. Das nächste Mal würde ich Gamaschen mitnehmen. Ein Helm wär auch nicht ganz blöd (am 2. Tag Radhelm von Andi ausgeliehen). A+G+G hatten ein 50m-Seil dabei. Ich ein 30m-Halbseil. 30m reicht zum Klettern und abseilen. Bei 3 und 4 Personen waren die zwei Seile mit unterschiedlichen Längen beim Abseilen absolut vorteilhaft. Zug in der Schweiz ist teuer, aber schnell und pünktlich und auch das Fahrrad war kein Problem (kann aber nicht bei jeder Verbindung mitgenommen werden).
-->Track by Günti

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