Mit Helli, Martin und Robert zwei Tage im Rätikon auf der Lindauer Hütte. Am Freitag Plattenzauber am mittleren Drusenturm, die 2012 von Reini eingerichtet wurde. Einige sehr schöne Plattenlängen, aber auch steile Längen, mit Schwierigkeiten bis 8-. Die steilen Längen sind wie in der TreSoliTre oft etwas splittrig, aber so gut eingebohrt, dass die Kletterei trotzdem Spaß macht und nicht gefährlich ist. Vor allem die Camelots 0.5 und 3 sollten zum Verbessern der Absicherung in der ersten SL dabei sein. Ich habe alle geraden SL geführt und konnte alles rotpunkt (bzw. sauber im Nachstieg) klettern. Bei einigen schwierigen Stellen war es als Letzter natürlich sehr hilfreich, die Lösungen und Chalkspuren meiner Freunde zu sehen. Meine persönliche Schlüsselstelle (eine 7- im Nachstieg) deckt sich weder mit dem Topo noch mit der Einschätzung meiner Kollegen. Also alles relativ und wieder genug Gesprächsstoff für den langen gemütlichen Hüttenabend auf der Terrasse.
Am Samstag Schinderhannes am Gelbeck mit Heli. Sehr schöne, steile Tour von Robert und Marco. Ungerade Längen geführt. Bei der 2. SL (8+/9-) gingen am Ende zwar alle Züge frei, aber von einem Durchstieg war ich weit entfernt. Unter dem großen Dach mit Superkörperspannung ganz nach rechts spannen, dann nochmal 2 Griffe dynamisch gerade hoch. Der offensichtliche Riss links bietet keine Griffe und kommt erst zum Einsatz, wenn man so hoch über der Dachkante steht, dass man mit dem linken Fuß hineinspreizen kann. Länge 3 (7+) ist sehr steil und kleingriffig. Da hatte ich im Nachstieg Arbeit, um sauber durchzukommen. Die letzte Länge (8), superschön, konnte ich bis zum Zwischenstand durchklettern, kurz vor dem Stand aber noch ein Hänger und 2 Flüge. Heli konnte bis auf das Dach in der Schlüssellänge alles durchsteigen!
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