Die SL sind bewertet mit 6b, 6c+, 7a, 6c, 7a, 6c, 5c. Eine genaue Beschreibung findet sich auf http://www.hikr.org/tour/post37179.html bzw. auf dem Topo. Hier kann ich nichts hinzufügen. Die Bewertungen passen in meinen Augen. Ich konnte alles onsight im Vorstieg machen (ok - die 5c hat Marlies souverän geführt!) Dabei ist mir die erste 7a etwas leichter gefallen – den in anderen Beschreibungen zitierten unsicheren Hechtsprung habe ich nicht gefunden. Ich muss anmerken, dass alle Griffe gut eingechalkt waren. Natürlich auch einige völlig unbrauchbare Sackgassen-Griffe. Aber die Griffe und Tritte waren zumindest sichtbar und mussen "nur noch" richtig zusammengebaut werden. Die zweite 7a habe ich nur mit viel Glück geschafft: Meine linke Hand war schon im richtigen Riss, in Extremspannung unter Ausnutzung der gesamten Reichweite,verklemmt, die Füße waren mit Ausspreizen blockiert und mit der rechten Hand kein Griff mehr, um etwas an dieser Lage zu ändern. Nach Abschätzen aller anderer Möglichkeiten und weil ich das Rotpunkt nicht verschenken wollte, habe ich mich dann mit dem ganzen Gewicht in den Handklemmer der linken Hand fallen bzw. pendeln lassen – Und das hat sogar geklappt. Freihängend an einer Hand konnte ich alles wieder sortieren und die nächsten Züge sauber durchziehen. Ich hatte 4 kleine Camelots dabei, jedoch nur einmal in der erste SL (6b) etwas gelegt. Dies nur, weil es sich so gut angeboten hat, nicht weil ich es unbedingt gebraucht hätte. Anschließend war ich dann so gut in Fahrt, dass ich nichts mehr gelegt habe.
Der Abstieg ist in Kletterschuhen in 15 Minuten schnell, bequem und sicher erledigt. Ich vermute, dass man mit Abseilen länger braucht.
Einfach eine Top-Tour! Super Fels, gute Absicherung, viel Abwechslung mit Platten, Überhängen, Rissen und Wandkletterei. Und – immer bequeme Standplätze. Man findet einfach nichts zum Meckern.
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