Freitag, 11. November 2016

So, 2.10. Bürs mit Sturz

So schnell kann es gehen: einmal nicht voll fokussiert oder ein dummer Zufall und schon hat es einen erwischt. Als ich voll überlegt aus dem Ladykiller rausspringe, steht der beste Sicherungspartner unten, und bis zum Boden ist mehr als genug Luft. Wie schon bei so vielen Sportkletterstürzen rechne ich mit einer weicher Landung. Doch nach einigen Metern merke ich, dass ich immer mehr Rückenlage bekomme. Und so sehr ich mich auch dagegen wehre, die Rotation ist nicht mehr zu stoppen, mir bleibt nur noch den Kopf einzuziehen und alles anzuspannen und dann knalle ich auch schon mit dem Rücken an die Wand.
Irgendwie hatte ich da kurz mal das Seil hinter dem Fuß. Vor dem Sprung stand ich ausgespreizt und ein Stück außerhalb der Fallinie. Wie wir später herausgefunden haben, hätte das Seil richtigerweise gerade noch auf den Zehen oder auf dem Rist aufliegen sollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das übersehen habe. Die andere Möglichkeit ist, dass das Seil erst während dem Flug hinter die Ferse gerutscht ist.
Tja, und dann war ich erst mal 4 Wochen außer Gefecht. Glücklicherweise war nichts gebrochen und nach ein paar Tagen ging es recht schnell wieder aufwärts.
Nachdem ich fast 30 Kletterjahre und 40 Schitourenjahre völlig verletzungsfrei überstanden habe, darf ich mich über ein paar Rückenprellungen im Klettergarten nicht allzusehr beklagen, finde ich.

Keine Kommentare: