Wegen Corona sind die Grenzen zur Schweiz sind geschlossen, ebenso die Bahnen und Hotels in der Silvretta. Somit sind die Schitourentage für diesen Winter gezählt. Wir nützen die Situation für eine zweitägige Wanderung mit Zelt. Die Alpwege sind noch nicht für Autos befahrbar und die meisten Wanderwege sind noch tiefverschneit. Wir rechnen damit, dass es auf der Südseite des Walserkamms schon geht, dass eventuell sogar der Übergang über die Hochschere möglich ist. Doch ab 1600m liegt dann doch noch mehr Schnee als erwartet und es gibt nicht viele Alternativen.
Unsere Tour startet in Buchboden 910m. Über Unter- und Überlut geht es hinauf bis unter die Kunkelspitze. Hier finden wir nach einigem Suchen auf einem aperen Grasrücken einen perfekten Zeltplatz, sogar mit Bach in der Nähe. Wir genießen die absolute Stille und Ruhe, den Ausblick auf Schöneberg und Braunarlspitze und den Sternenhimmel ohne ein einziges Flugzeug. Der Platz könnte genausogut in Norwegen oder Kanada sein.
Am zweiten Tag zuerst noch etwas spannend im Schnee und weglos hinunter zur Ischkarneialpe. Von dort auf trockenem Wanderweg zurück nach Buchboden. Da es erst knapp nach Mittag ist und uns noch ein Gipfel fehlt fahren wir noch auf Fontanella und wandern – jetzt mit leichtem Gepäck – aufs Zafernhorn (2107m).
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