Sonntag, 29. November 2015

28.11.2015 Schitouren

Der erste Schnee ist da! Und die ersten Schitouren führen uns auf Nob, Hochälpele und Wendkopf.

Sonntag, 8. November 2015

So, 8.11. Hochälpele

Kleine Joggingrunde vom Steinebach über Kehlegg und Gschwendsattel aufs Hochälpele.

Sa, 7.11. Galoschen des Glücks

Während ich am Freitag Abend im Alpsteinführer blättere und nach einer Tour suche, erhalte ich ein Mail von Werner. Er hat vor einer Woche mit Marcel die "Galoschen des Glücks" saniert und schickt mir ein Topo. Die Tour wurde 1984 erstbegangen, die wenigen Haken sind in die Jahre gekommen und die Route wurde praktisch nicht mehr begangen.
Genau so etwas habe ich gesucht. Wenn diese zwei am Werk waren, kann man immer davon ausgehen, dass mit viel Erfahrung und sehr durchdacht gebohrt wurde und dass keine bösen Überraschungen warten. Und so ist es wirklich. Man wird zwar immer gefordert und es gibt auch längere Abstände, aber jeder Haken ist optimal platziert. Auch der Fels ist perfekt. Und das Wetter sowieso: Immer noch warm und den ganzen Tag T-Shirt-Wetter. Wir steigen als erste Seilschaft ein. Hinter uns folgen bald eine Seilschaft im Sandührliweg und noch eine zweite Seilschaft in unserer Tour. Links von uns klettert Marco in der Langstraße, rechts von uns eine Seilschaft in der Sandi.

Die ersten 2 Seilängen führen über den Sandührliweg (6a, 5c+). Dann kommt gleich die Schlüssellänge mit 7a+. Die schwierigste Passage kommt gleich beim zweiten Haken. Die Tritte sind winzig, die Griffe nicht vorhanden und alles sehr unübersichtlich. Irgendwann habe ich dann zulange nach einer guten Lösung gesucht. Die Körperspannung reicht nicht mehr und die Füße wollen auch nicht mehr stehen. Nach einem kleinen Pendler ins Seil hänge ich den dritten Haken gleich auch noch ein. Ich schaue alles noch einmal an. Anschließend kann ich die Passage, mit sehr wenig Reserve, durchziehen. Ich raste kurz im schon eingehängten Haken, da ich schon recht platt bin und das on sight eh schon weg ist. Auch die nächsten Meter und das anschließende Klinken sind nocheinmal sehr schwierig. Den Rest der Länge kann ich dann einwandfrei klettern und auch die übrigen Seillängen (6b+, 6a+, 6c+) gelingen auf Anhieb.

Fr. 6.11. Morgenstern 7c+ rotpunkt

Wie schon so oft im Herbst versuche ich mich am Nachmittag wieder einmal im Morgenstern. Vor zwei Wochen habe ich einige Schlingen in der Tour hängen lassen und ich weiß, dass es klappen könnte. Endlich kommt nocheinmal ein warmer Föhntag ohne Nebel und Marlies sichert mich. Nach einer schnellen Aufwärmtour steige ich ein und komme auch bis über die letzte Zwischensicherung, verfehle dann aber knapp einen Griff. Kurz nach Sonnenuntergang steige ich noch einmal ein und kann die Tour durchsteigen. Meine erste 7c+. Gefeiert wird im Roadhouse und am Samstag Abend bei Nigels 60er :-))

Dienstag, 3. November 2015

So, 1.11.2015 Moor KCG

Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir um 9.15 Uhr (Winterzeit) wieder nach Wildhaus. Zuerst war der Schafberg im Gespräch, dann wollte ich aber doch die guten Verhältnisse nutzen und auch etwas Abwechslung. So konnte ich Marlies dazu überzeugen, statt einer schon gekletterten Plaisirroute die KCG (Gerechter Moor) am Moor anzuschauen. Wir stiegen also in 2,5 Stunden über den Schafboden und die steilen Grashänge zum Einstieg und waren etwas nach 12 Uhr bereit zum Klettern.

Es ist wieder ein Traumtag! Warm und eine geniale Fernsicht! Wir sind völlig allein hier oben, wie in einer anderen Welt. Der Fels ist genial! Rauher, griffiger und steiler als am Schafberg. Wir klettern die ersten 4 Seillängen (6c+, 6c, 5c+, 6a). Dann muss die Vernunft siegen: Es ist 15:20 Uhr und um 17 Uhr wird die Sonne untergehen. Etwas Reserve wollen wir auch noch, da eine Nacht hier oben dann doch etwas kalt werden könnte. Mit zweimal Abseilen sind wir rasch wieder am Einstieg, langsam kommt schon der Schatten in die Südwand. Wir steigen bis zur Alpe ab und jausen in der letzten Abendsonne. Um 18 Uhr- es ist schon stockdunkel - sind wir wieder beim Auto.

Zur Tour und zur Absicherung:

Die Tour wurde 1976 erstbegangen und 2006 saniert. Viele alte, geschlagene Haken stecken noch, auch einige uralte Ringbohrhaken (geschlagen - mit Spreizkeil) und sogar Stiftbohrhaken. Dazwischen wurde mit neuen Bohrhaken ergänzt. Leider sind die neuen Haken teilweise sehr ungünstig gesetzt.

Die 1. SL ist mit 6c+ angegeben. Als Kaltstart muss über eine leicht überhängende Sufe in eine steile Platte gestiegen werde. Es ist unübersichtlich und sehr schwer. Gesichert ist man dabei nur mit einem uralten Ringbohrhaken. Etwas weiter oben kommt dann ein neuer Haken, dann wieder ein weiter Abstand, dann ein Stiftbohrhaken und 20 cm darüber wieder ein neuer Haken, welcher aus Kletterstellung kaum geklinkt werden kann. Anschließend nocheinmal 2 neue Haken in kurzem Abstand. Ich wollte keinen Sturz in das alte gefährliche Zeug oder auf den Boden riskieren und habe beide alten Bohrhaken zur vorsichtigen technischen Fortbewegungen benutzt (so wie das auch 1976 gedacht war). Schade! Hätte man die 2 Uralt-Technohaken ersetzt und dafür die neuen Bohrhaken  besser platziert, könnte man hier vernünftig frei klettern.

Die 2. SL ist mit 6c angegeben. Diese ist im Vergleich zur 1. SL sehr gut eingebohrt. Zusätzlich noch viele alte Haken. - und Friends könnte man auch noch legen. Diese Länge ist mir sehr leicht gefallen und ich musste mich für ein on sight kaum anstrengen.

3. SL: 5c+, recht schwierig. Entspricht wohl einem klassischen 6er.

4. SL 6a: Auch hier die neuen Haken etwas ungünstig gesetzt. Nach dem Linksquergang und einigen steilen Metern müssen noch ein paar vorsichtige Züge im steilen Gelände an einer Schuppe gemacht werden, bevor dann der Bohrhaken geklinkt werden kann. Fliegen oder Griffe ausreißen sollte man nicht.

Anders als im Schweiz extrem Ost angegeben reichen - wie im Alpsteinführer empfohlen - einige kleinere Friends völlig. Das gilt zumindest für die ersten 4 Längen. Vielleicht werden ja in den letzten (nicht sanierten) Längen noch mehr Keile gebraucht. Achtung: im Schweiz extrem wird die letzte Länge (5b) komplett unterschlagen.








Montag, 2. November 2015

Sa, 31.10.2015 Kleiner Klettergarten am Wildhauser Schafberg

Unten Nebel, oben traumhaftes Herbstwetter. Wir verbringen den Tag an der Sonne. Ungewohnte Kletterei an steilen Rissen. Einige Routen (Schnäderlisä 6c) sehr schön, andere mit unlogischer Linie und schlecht gebohrt (Fakirriß 7a).