Ein sehr warmer Tag mit sicherem Wetter bietet sich wieder für eine Tour am Schafberg an. Die "Blues in my Shows" wurde 2016 von Werner Küng und Marcel Dettling eingebohrt. Das kann ja wohl nur eine gute Tour abgeben. Wir haben die Route heute für uns alleine, je eine weitere Seilschaft klettert im Sandührliweg und in der Langstraße. Dafür bekommt der Tausendfüßler heute gleich vier(!) Begehungen.
Den ausführlichen Beschreibungen von Marcel ist wie immer nicht viel hinzuzufügen. Die erste Länge ist schon nicht ganz trivial mit einer kurzen 6b+ Aufsteherstelle und hilft etwas beim Warmwerden. Das braucht man dann wenn es in Länge 2 nach einer kurzen leichten Passage in eine steile 7a-Platte geht. Leider ging es hier nicht on sight. Mit etwas Rasten und Schauen war es dann aber kein Problem. Enge Schuhe und absolutes Vertrauen in diese sind absolut notwendig. Dann geht's eigentlich recht gut in die Höhe, beim Klinken nochmal cool bleiben. Marlies ist die Länge dann super nachgestiegen mit nur einem kurzen Hänger als ihr kurz vor einem rettenden Griff der Fuß unerwartet gerutscht ist.
Der Rest dieser Länge ist nicht mehr so schwer und es hat immer wieder Rastmöglichkeiten. Die folgenden Seillängen (6b, 6c, 6c+) gingen dann alle on sight. Diese sind fantastisch in super rauem Fels. Die Hakenabstände werden hier etwas weiter, sind aber immer noch absolut ok. Immer wieder kommen Aufsteher auf hohe oder weit entfernte Tritte. Beweglichkeit und gutes Gleichgewicht sind hilfreich, der Muskelkater vom Staufenrun am Donnerstag Abend eher weniger. Die letzte Länge ist mit 6a etwas leichter als der Rest und mit einigen großen Graspolstern auch nicht mehr ganz so schön – aber durchaus zu empfehlen.
Dies ist ein Kletterblog! Ein Blog über Klettern, Touren, Schitouren, Berge und Reisen. Das Online Tourenbuch von Marlies und Mäki. Von Sportklettern bis Alpin.
Sonntag, 27. Mai 2018
Sonntag, 6. Mai 2018
Sa, 5.5.2018 Wildhauser Schafberg Tausendfüßler
Am Donnerstag habe ich von Werner unten zitiertes Mail erhalten, dass der Tausendfüssler von ihm und Wilfried saniert wurde. Da war dann das Samstagprogramm auch schon klar.
Den Informationen von Werner ist nichts hinzuzufügen. Die Tour ist wirklich genial. Solche Seillängen findet man hier in der Nähe nur selten. Marlies hat die Seillängen 1, 3 und 5 geführt. Den Rest bin ich im Verstieg gegangen. Der 6b+ Plattenquergang benötigt Fingerspitzengefühl und in der letzten Länge braucht's nochmal die richtige Entschlossenheit. Mir tut das Handgelenk und die Finger jetzt noch weh, aber losgelassen habe ich nicht mehr und somit die ganze Tour im Onsight geklettert. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Werner und Wilfried. Eine geniale Tour und Sanierung. Genau nach unserem Geschmack. Die Haken sind perfekt gesetzt und alle schweren Stellen gut abgesichert. Etwas alpines Gespür darf trotzdem nicht fehlen, um einige länger Hakenabstände und kurze brüchige Passagen sicher zu bewältigen.
Wir haben genau das richtige Wetter und perfekte Verhältnisse erwischt und waren alleine in der Tour. Ein perfekter Tag also.
Den Informationen von Werner ist nichts hinzuzufügen. Die Tour ist wirklich genial. Solche Seillängen findet man hier in der Nähe nur selten. Marlies hat die Seillängen 1, 3 und 5 geführt. Den Rest bin ich im Verstieg gegangen. Der 6b+ Plattenquergang benötigt Fingerspitzengefühl und in der letzten Länge braucht's nochmal die richtige Entschlossenheit. Mir tut das Handgelenk und die Finger jetzt noch weh, aber losgelassen habe ich nicht mehr und somit die ganze Tour im Onsight geklettert. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Werner und Wilfried. Eine geniale Tour und Sanierung. Genau nach unserem Geschmack. Die Haken sind perfekt gesetzt und alle schweren Stellen gut abgesichert. Etwas alpines Gespür darf trotzdem nicht fehlen, um einige länger Hakenabstände und kurze brüchige Passagen sicher zu bewältigen.
Wir haben genau das richtige Wetter und perfekte Verhältnisse erwischt und waren alleine in der Tour. Ein perfekter Tag also.
Hallo zusammen
33 Jahre nach der Erstbegehung konnte ich letzten Herbst mit Wilfried Amann, „seinen“ Tausendfüssler an der Schafbergwand sanieren (Nr. 92). Das war mit Sicherheit eine der wildesten Routen, mindestens im Alpstein. Wie viele Begehungen es wohl gegeben hat? Während der Sanierung traf ich auf fünf Nh und zwei Fixschlingen! Dass jetzt über 70 Bh stecken, mag dem einen oder anderen etwas übertrieben vorkommen…! Wir waren uns einig, dass, wenn wir sanieren, dann „richtig“. Wir wählten bewusst keine sanfte Sanierung, sondern ein alpin angehauchtes Plaisir. Wobei die Hakenabstände sooo eng jetzt auch nicht sind, klettern muss man immer nochJ Soll sich jeder selber seine Gedanken machen, wie das ohne Bh gehen würde, spätestens in L7…
Prunkstücke sind sicher der hängende Quergang in L7 und die Schlussverschneidung. Die obligaten Schafbergwand-Graspolster werden vor allem im unteren Teil angetroffen.
Fakts:
Tausendfüssler, 6b+ (6a+ obl.), 9 SL (je zwei Stellen 6b+ und 6a+, eine Stelle 6b)
Erstbegehung: Wilfried Amann, Michael Schallert, Dezember 1984
Sanierung: Wilfried Amann, Werner Küng, Oktober 2017
Eindrückliche Kletterei in mehrheitlich sehr gutem Fels. Hauptsächlich von rechts nach links verlaufende Route, daher recht anstrengend. Die Kräfte sollten gut eingeteilt werden, eine stilreine Begehung kann am letzten Zug noch versiebt werden…JJ!!
Nach starken Regenfällen besser ein paar Tage zuwarten, sonst könnte es in L8 und 9 unangenehm werden
Kein zus. Material nötig
Abstieg: Abseilen gemäss Topo. Die Abseilstellen sind gut zu finden. Ein Rückzug ab L6 ist nur mit Materialverlust möglich
Wilfried und ich sind unabhängig voneinander die Route im April 18 geklettert. Wir sind mit dem Resultat vollends zufrieden und unsere Begleiter begeistert… und es war alles staubtrocken.
Sollte etwas nicht stimmen oder der letzte Zug – trotz haushälterischem Kräfteverschleiss – doch 6c sein, der melde sich bei uns.
Wir wünschen viel Spass!
Werner und Wilfried
--> Topo
Donnerstag, 3. Mai 2018
Sa, 28.4. bis Die, 1.5.2018 Frankenjura
Letztes Jahr hat es leider nicht geklappt, heuer geht's wieder mal im Frühling ins Frankenjura.
28.4. Wir fahren sehr früh los, so kommen wir gut mit wenig Verkehr durch. Die erste Station ist der Getränkemarkt in Plech: Leere Kisten abgeben und wieder fränkisches Bier bunkern. Dann geht es gleich ins Gebiet Schöne Aussicht ganz in der Nähe (und in der Nähe der Plecher Wand, wo wir schon einmal waren). Ein kleines, feines Gebiet mit knackigen Touren an der Sonne. Wir haben Glück und außer uns sind nur noch 2 Seilschaften hier.
Wir klettern Schöner Einstieg 7+ os, Schöne Sabrina 7-/7 beide os, Schöne Platte 8- os, Schöne Aussicht 8-, Schöne Absicht 7.
2 Touren sind noch übrig, und andere sind noch zu punkten. Für heute geht aber gar nichts mehr. Die fränkischen Fingerlöcher sind noch ungewohnt und öfters habe ich mich übertrieben festgekrallt um (nicht immer erfolgreich) Flugmeter zu sparen. Hierher darf man durchaus wieder kommen!
Beim Rückweg zum Auto kommt uns dann eine große Gruppe entgegen. Gut, dass wir heute früh dran waren!
29.4. Gotthardskirche bei Velden. Heute ist es sehr warm, also brauchen wir ein schattiges Gebiet im Wald. Feuersalamander 7+ os, Kleiner Marder 7 os, Haselmaus 6+ beide os, Eichhörnchen 7- beide os, Rotfuchs 8- os, Nr. 13 7+ os, Siebenschläfer 6+/7- beide os.
Während wir am Anfang noch alleine sind und freie Auswahl haben kommen immer mehr Leute. 2 Touren wären evtl. noch zu machen, aber der Großteil ist hier erledigt.
30.4. Roter Fels bei Rupprechtstegen. Ostwand mit Touren bis zu 40 m. Und schon wieder kleingriffig und kleine Tritten zum Stehen.
Für Konny 7 beide os, Hannig-Mayer-Gedenkweg 8-, Luftige Wand 7+/8- os, Frühlingsweg 6/6+ os, Schaumschläger 7- os.
Super schöne lange Touren. Hier gibt es noch viel zu tun! Schöner Rastplatz an der Pegnitz. Am Anfang noch alleine, dann belegt eine große tschechische Gruppe mit Kindern in rücksichtsloser Manier das Gebiet und die Touren. Die Erwachsenen profilieren sich hauptsächlich durch pausenloses Rumschreien. Die Kinder müssen eine Tour nach der anderen klettern.
Anschließend lernen wir, dass am Montag alle Gasthäuser in Franken Ruhetag haben. Das gilt auch an verlängerten Wochenenden wenn viele hungrige Urlauber da sind. Hier ist der Franke konsequent. So sind wir froh, dass wir unsere Campingküche und Spaghetti dabei haben.
1.5. Castellwand bei Hirschbach. 20 m hohe Nordwestwand. Wir haben Glück – die Wand war bis vor 2 Tagen noch gesperrt, wurde dann aber freigegeben, da der Wanderfalke sich nach langem Überlegen dazu entschlossen hat doch woanders zu brüten. Wir haben das Gebiet fast für uns alleine. Heute ist es richtig kalt, man hätte wohl auch in der Sonne klettern können.
Monsterbettes 7-/7 os, Kärwazeit 7- beide os, Deutsch-Österreich-Weg 7/7+ os, David 7/7+, Sieben Jahre Glück 7- os, Kauperkante 6+/7- beide os.
Schönes Gebiet, fast alle schönen Touren geklettert. Schöner Rastplatz am Hirschbach.
Wir kehren noch im Schwarzen Adler in Hersbruck zu einem vorzüglichen Schaufele ein und fahren gegen 19 Uhr bei wenig Verkehr nach Hause.
28.4. Wir fahren sehr früh los, so kommen wir gut mit wenig Verkehr durch. Die erste Station ist der Getränkemarkt in Plech: Leere Kisten abgeben und wieder fränkisches Bier bunkern. Dann geht es gleich ins Gebiet Schöne Aussicht ganz in der Nähe (und in der Nähe der Plecher Wand, wo wir schon einmal waren). Ein kleines, feines Gebiet mit knackigen Touren an der Sonne. Wir haben Glück und außer uns sind nur noch 2 Seilschaften hier.
Wir klettern Schöner Einstieg 7+ os, Schöne Sabrina 7-/7 beide os, Schöne Platte 8- os, Schöne Aussicht 8-, Schöne Absicht 7.
2 Touren sind noch übrig, und andere sind noch zu punkten. Für heute geht aber gar nichts mehr. Die fränkischen Fingerlöcher sind noch ungewohnt und öfters habe ich mich übertrieben festgekrallt um (nicht immer erfolgreich) Flugmeter zu sparen. Hierher darf man durchaus wieder kommen!
Beim Rückweg zum Auto kommt uns dann eine große Gruppe entgegen. Gut, dass wir heute früh dran waren!
29.4. Gotthardskirche bei Velden. Heute ist es sehr warm, also brauchen wir ein schattiges Gebiet im Wald. Feuersalamander 7+ os, Kleiner Marder 7 os, Haselmaus 6+ beide os, Eichhörnchen 7- beide os, Rotfuchs 8- os, Nr. 13 7+ os, Siebenschläfer 6+/7- beide os.
Während wir am Anfang noch alleine sind und freie Auswahl haben kommen immer mehr Leute. 2 Touren wären evtl. noch zu machen, aber der Großteil ist hier erledigt.
30.4. Roter Fels bei Rupprechtstegen. Ostwand mit Touren bis zu 40 m. Und schon wieder kleingriffig und kleine Tritten zum Stehen.
Für Konny 7 beide os, Hannig-Mayer-Gedenkweg 8-, Luftige Wand 7+/8- os, Frühlingsweg 6/6+ os, Schaumschläger 7- os.
Super schöne lange Touren. Hier gibt es noch viel zu tun! Schöner Rastplatz an der Pegnitz. Am Anfang noch alleine, dann belegt eine große tschechische Gruppe mit Kindern in rücksichtsloser Manier das Gebiet und die Touren. Die Erwachsenen profilieren sich hauptsächlich durch pausenloses Rumschreien. Die Kinder müssen eine Tour nach der anderen klettern.
Anschließend lernen wir, dass am Montag alle Gasthäuser in Franken Ruhetag haben. Das gilt auch an verlängerten Wochenenden wenn viele hungrige Urlauber da sind. Hier ist der Franke konsequent. So sind wir froh, dass wir unsere Campingküche und Spaghetti dabei haben.
1.5. Castellwand bei Hirschbach. 20 m hohe Nordwestwand. Wir haben Glück – die Wand war bis vor 2 Tagen noch gesperrt, wurde dann aber freigegeben, da der Wanderfalke sich nach langem Überlegen dazu entschlossen hat doch woanders zu brüten. Wir haben das Gebiet fast für uns alleine. Heute ist es richtig kalt, man hätte wohl auch in der Sonne klettern können.
Monsterbettes 7-/7 os, Kärwazeit 7- beide os, Deutsch-Österreich-Weg 7/7+ os, David 7/7+, Sieben Jahre Glück 7- os, Kauperkante 6+/7- beide os.
Schönes Gebiet, fast alle schönen Touren geklettert. Schöner Rastplatz am Hirschbach.
Wir kehren noch im Schwarzen Adler in Hersbruck zu einem vorzüglichen Schaufele ein und fahren gegen 19 Uhr bei wenig Verkehr nach Hause.
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