Nachdem wir gestern schon ein Stück gefahren sind geht’s heute weiter nach Chamonix und mit der
Zahnradbahn auf Montenvers hinauf. Hier trifft man Touristen aus aller Herren Länder und der Ort ist auch für Nichtbergsteiger auf jeden Fall einen Besuch wert! Wer es ganz exklusiv will, der übernachtet im alten
Hotel.
Ich selbst war schon einige Male hier, wenn auch immer mit vielen Jahren Abstand. Das erste Mal – vor über 30 Jahren – ist mein Vater mit mir von der Aiguille du Midi das
Mèr de Glace mit Schiern abgefahren. Einige Jahre später war ich mit Papa, Georg und Felix auf der
Refuge de l'Envers des Aiguilles wo wir die 2 Touren
Marchand de Sable und
Bienvenue au Georges V geklettert sind.
Nochmals ein paar Jahre später bin ich mit Georg nach der Begehung des
Jägercoloirs, einer Eistour am Mont Blanc de Tacul, auf der anschließenden Schiabfahrt hier vorbeigekommen. Und dann nur eine Woche später wieder mit Georg beim Abstieg von der
Droites bzw.
Couvercle-Hütte nach der Begehung der
Ginat durch die Droites Nordwand.
Was ich bisher noch nicht gekannt habe ist der Leschauxgletscher und die
Leschauxhütte. Schon sehr lange wollte ich diese Gegend einmal kennenlernen und schon lange träume ich von der
Anouk an der
Petites Jorasses. Und natürlich wollte ich auch Marlies diese phantastische Gegend zeigen. Nachdem der Wetterbericht ein paar Tage sehr warm ohne Gewitter und bombensicher ist und unser Urlaub gerade angefangen hat sind wir jetzt hier. Natürlich nicht ganz ideal so ohne Akklimatisation gleich diese Tour anzugehen – auf der anderen Seite sind wir jetzt noch frisch und voll motiviert.
In 3,5 Stunden geht es also zur Leschauxhütte. Zuerst über viele Leitern und Moränenschutt zum Gletscher hinunter, dann über den Gletscher. Dieser ist aper, das heißt Eis, Geröll und Gletscherbäche. Anstrengend und weglos. Das letzte Stück geht es wieder über viele Leitern zur Hütte hinauf. Der Gletscher schmilzt so schnell, dass man dabei zusehen kann und alle paar Jahre müssen die Leitern ein paar Meter nach unten verlängert werden.
Wie auch in anderen Berichten schon erwähnt wird man auf er Leschauxhütte auf engem und primitivem Raum super verwöhnt. Auch wir können diesen positiven Eindruck nur bestätigen!
Nach einem guten Abendessen auf der Terrasse geht es früh ins Bett. Neben uns sind nur noch 4 Seilschaften auf der Hütte, wir haben also mehr als genug Platz.
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Ganz hinten links um's Eck ist die Hütte. Knappe 4 Stunden von hier. |
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Erst mal über die Leitern auf den Gletscher hinunter. |
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Dann ewig über den Gletscher. |
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Das Panorama entschädigt: Rochefort, Dent du Geant, Envershütte, Tour Ronde. |
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Petites Jorasses und Grandes Jorasses. |
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Petites Jorasses. Unsere morgige Tour etwas rechts der Bildmitte. |
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Und die Leitern hinauf zur Hütte. |
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Ausblick von der Hütten-Terrasse. |
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